Die Lage in der Ostukraine spitzt sich weiter zu. Am Mittag verhängte Bundeskanzler Olaf Scholz als erste Sanktion gegen Russland, den Stopp der Gas-Pipeline Nordstream 2, nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin am Montagabend die Regionen von Donezk und Luhansk als unabhängig anerkannt hatte. Die dürften nicht die letzten Reaktionen des Westens gegen Russland bleiben. Die deutschen TV-Sender wollen am Dienstag über die aktuellen Entwicklungen ausklären und vor allem am Abend das aktuelle Bild zeigen.
So hat RTL für 17:00 Uhr ein 30-minütiges «RTL Aktuell Spezial» mit dem Titel „Ukraine-Krise - Putin schickt Panzer“ angekündigt, in dem Maik Meuser und Anna Fleischhauer auf Sendung gehen. Das ZDF meldet sich wie üblich nach den 19:00-Uhr-Nachrichten ab 19:20 Uhr mit einem «ZDF spezial». Moderatorin Antje Pieper geht der Frage nach „Putin auf Kriegskurs – Wie reagiert der Westen?“. Dafür spricht sich unter anderem mit General a. D. Egon Ramms über die Strategie Putins, zudem sind weitere Gesprächspartner angekündigt, mit denen weitergehende Analysen unternommen werden sollen.
Auch die beiden Schwestersender Sat.1 und ProSieben haben für heute Abend, 20:15 Uhr, eine kurzfristige Programmänderung angekündigt. Beide Sender wollen bis „mindestens 20:30 Uhr“ mit der Sondersendung «Ukraine Spezial. Kriegsgefahr für Europa» auf Sendung bleiben. Claudia von Brauchitsch und Linda Zervakis übernehmen die Moderation. Nicht auszuschließen ist, dass Das Erste zur selben Zeit ebenfalls einen «Brennpunkt» zeigen wird, allerdings hat der öffentlich-rechtliche Sender noch keine Ankündigung rausgegeben. Wenn es soweit sein sollte, wird dieser Artikel entsprechend aktualisiert.
Update: (16:15 Uhr)
Nun hat auch Das Erste eine Programmänderung angekündigt: Wie erwartet geht der öffentlich-rechtliche Sender um 20:15 Uhr mit einem «Brennpunkt» auf Sendung, den Ellen Ehni, WDR-Chefredakteurin Fernsehen, moderiert. In der 20-minütigen Sendung spricht sie mit Bundeskanzler Olaf Scholz und befragt ihn nach dem weiteren Vorgehen der EU und der USA. Außerdem soll geklärt werden, was mögliche Sanktionen gegen Russland für die deutsche Wirtschaft und Energieversorgung bedeuten.
Aus Anlass der aktuellen Entwicklungen im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hat auch arte heute Abend sein Programm umgestellt und zeigt den Doku-Zweiteiler «Krieg in Europa - Das Ukraine-Drama». Die Ausstrahlung erfolgt ab 22.40 Uhr, die beiden Folgen sind bereits in der Mediathek verfügbar. Dort ist auch die Kollektion «Ukraine-Konflikt: DIe Krise verschärft sich» zu finden, die weitere Reportagen, Analysen und Hintergrundberichte zum Konflikt im Osten Europas zusammenträgt.
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