Etwas schneller als erwartet, startete RTL am Montagmorgen die neue Newsschiene zu Tagesbeginn, die fortan über drei Stunden hinweg mit «Punkt 6», «Punkt 7» und «Punkt 8» bestückt ist. Aufgrund des Krieges in der Ukraine bespielte der Kölner Sender in den vergangenen Wochen den Morgen mit «RTL/ntv Spezial: Krieg in der Ukraine», zuvor war «Guten Morgen Deutschland» im Programm zu finden, doch das Frühstücksmagazin konnte sich nie gegen die Konkurrenz von Sat.1 durchsetzen. Doch auch der neue Morgen tat sich zu Beginn schwer – eine Namensänderung allein sorgt noch längst nicht für gute Quoten.
Immerhin: «Punkt 6» verfolgten zunächst 0,32 Millionen Zuschauer, was bereits den besten Wert der neuen dreiteiligen Strecke darstellen sollte, während «Punkt 7» eine Stunde später 0,27 Millionen erreichte. Die Stunde «Punkt 8» sahen abschließend ebenfalls 0,27 Millionen Zuschauer. Damit sorgte RTL für Marktanteile von anfänglich guten 10,0 Prozent, im weiteren Verlauf sanken die Werte aber auf 7,2 und 6,0 Prozent bei allen Frühaufstehern. In der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten die drei separat ausgewiesenen Sendungen 0,14, 0,08 und 0,06 Millionen Umworbene ein. Die Marktanteile fielen mit 13,8, 8,4 und 5,8 Prozent deutlich niedriger als bei Sat.1 aus. Dort war das «Sat.1 Frühstücksfernsehen», das ab 5:30 Uhr gesendet wurde, bei 0,54 Millionen Zuschauern ab drei Jahren gefragt. In der Zielgruppe sorgte dies für gewohnt starke 17,1 Prozent Marktanteil. Insgesamt standen 14,1 Prozent zu Buche. Dazu sei gesagt, dass Sat.1 nicht jede Stunde einzeln ausweisen lässt, sondern die kompletten viereinhalb Stunden.
Im Anschluss an die Wiederholungen der täglichen Soaps ging einmal mehr «Chefkoch TV – Lecker muss nicht teuer sein» on air. Die vor drei Wochen gestartete Sendung erwies sich bislang alles andere als ein Erfolg und schaffte es nur zum Auftakt in den zweistelligen Quotenbereich. Vergangene Woche krebste das von Alexander Herrmann moderierte Format zwischen 3,7 und 6,2 Prozent in der Zielgruppe herum. Diesmal ging es für die Kochshow noch weiter bergab, sie bewegte nur 0,17 Millionen Zuschauer zum Einschalten, davon lediglich 0,03 Millionen aus der werberelevanten Gruppe stammend. Die Marktanteile landeten ebenfalls auf einem neuen Allzeittief von 3,3 Prozent bei allen und desaströsen 2,4 Prozent bei den Umworbenen.
Am Abend blähte RTL seine Quizshow «Wer wird Millionär?» auf fast drei Stunden auf – unterbrochen um 22:15 Uhr von «RTL Direkt». Die Ratesendung sorgte für eine Reichweite von 3,70 Millionen und Marktanteile von starken 14,5 respektive 15,6 Prozent. In der Zielgruppe verfolgten 0,97 Millionen die XXL-Ausgabe. Die eingeschobene Nachrichtensendung profitierte von der Ausdehnung und markierte ein 3,34-millionenköpfiges Publikum. Die Marktanteile bewegten sich bei 14,8 und 16,4 Prozent.
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