Derzeit befindet sich die runderneute Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» in den Recalls. Die ohne Dieter Bohlen, dafür mit Florian Silbereisen, Ilse DeLange und Toby Gad in der Jury besetzte Show tat sich bislang aber sehr schwer ein großes Publikum zu finden. Ob RTL auch in Zukunft an dem Format festhält oder ob «DSDS» ähnlich wie «Das Supertalent» in eine kreative Pause geschickt wird, ist derzeit unklar. Der Kölner Sender hat sich derweil um die kurzfristige Zukunft der Gesangsshow gekümmert und einen Moderator für die am 16. April beginnenden vier Liveshows gekümmert.
Demnach wird Marco Schreyl nach zehn Jahren sein Comeback auf der «Deutschland sucht den Superstar»-Bühne feiern. Er moderierte das einstige Aushängeschild des Senders zwischen 2005 und 2012, Staffel drei und vier an der Seite von Tooske Ragas. Bei RTL ist Schreyl ohnehin kein unbekanntes Gesicht, aktuell führt er durch die Morgenschiene der «Punkt»-Sendungen, die in dieser Woche gestartet ist.
„Nach fast 10 Jahren wieder auf der «DSDS»-Liveshow-Bühne zu stehen wird spannend, mit dieser herzlichen Jury zusammen zu arbeiten besonders und die besten Sängerinnen und Sänger dieser Staffel zu unterstützen eine Freude!“, freut sich Marco Schreyl auf seinen Einsatz. Unterhaltungschef Markus Küttner fügt an: „Ich freue mich sehr, dass Marco Schreyl wieder im Team von «Deutschland sucht den Superstar» ist. Mit dieser Show startete seine RTL-Karriere und es ist großartig, dass er jetzt wieder die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der großen «DSDS»-Bühne begrüßen wird. Zusammen mit unserer sympathischen und wahnsinnig kompetenten Jury und unseren top Gesangstalenten wird er beste Familienunterhaltung am Samstagabend liefern.“
Ob es ab Mitte April auch quotentechnisch Grund zur Freude geben wird, ist mehr als fraglich. Die bisher zwölf ausgestrahlten Ausgaben, die bis auf zwei Ausnahmen am Samstagabend zu sehen waren, kamen lediglich auf eine durchschnittliche Reichweite von 2,01 Millionen Zuschauern. Die Marktanteile bewegten sich mit 7,2 Prozent bei allen und 10,5 Prozent bei den werberelevanten Zusehern teils deutlich unterhalb des RTL-Schnitts. Zuletzt setzte es in der Zielgruppe einen neuen Tiefstwert von nur 7,9 Prozent – Tendenz fallend. Zum Vergleich: Schreyls letzte Show sahen 4,71 Millionen Zuschauer, dies entsprach Marktanteilen von 18,1 respektive 28,3 Prozent.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
30.03.2022 09:42 Uhr 1
30.03.2022 09:51 Uhr 2
30.03.2022 13:23 Uhr 3
30.03.2022 14:33 Uhr 4
Ich glaube auch nicht, dass Bohlen und Helene Fischer ein gutes Team wären und Bohlen wird bald 70, egal wie gut er sich für sein Alter gehalten hat oder wie gut der Doc operieren kann, er ist halt ein alter Mann. Seine durchaus sehr erfolgreiche Masche bzw. Showpersönlichkeit funktioniert da nicht mehr.
Die Sender hätten vor Jahren diese alten Shows absetzen müssen, denn jetzt merken sie, dass diese Platzhirsche anderen Formaten und Persönlichkeiten keinen Platz zur Entfaltung gelassen haben und sie bald mit leeren Händen dastehen.