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«United States of Al»

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Anfang des Jahres zeigte ProSieben die 13 Folgen der ersten Staffel des von Chuck Lorre produzierten Formats.

Chuck Lorre ist ein gefragter Mann in Unterföhring, denn er zeichnet nicht nur für den Dauerbrenner «The Big Bang Theory» verantwortlich, sondern produzierte auch «Two and a Half Men», «Mom» und «Young Sheldon» – alles Serien, die in den vergangenen Wochen bei ProSieben im Programm zu finden waren. Mit «United States of Al» sicherte sich die rote Sieben eine weitere Serie, die von Lorre geschrieben und produziert wurde. Darin geht es um Riley Dugan (Parker Young), einen Kriegsveteranen, und Awalmir „Al“ Karimi, einen Dolmetscher aus Afghanistan, der Riley bei seinem Dienst bei den Marines geholfen hatte. Al zieht bei Riley ein und wird sogleich damit konfrontiert, dass Riley sich von Frau Vanessa (Kelli Goss) scheiden lässt. Als ernstere Ebene erhält die Serie die Backstory, dass Riley bei seinem Einsatz eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt hat.

Die Free-TV-Premiere erfolgte am 3. Januar, als ProSieben die ersten beiden Folgen der insgesamt 13 Episoden ausstrahlte. Zu Beginn des Jahres lockte die Serie 0,70 und 0,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren an. Davon stammten 0,45 und 0,43 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe. Die Marktanteile bewegten sich bei miesen 2,2 und 2,0 Prozent bei allen sowie mageren 6,0 und 5,4 Prozent bei den Umworbenen. Ab dem 10. Januar folgte «United States of Al» auf dem 20:45-Uhr-Sendeplatz auf «Young Sheldon». Das brachte zunächst Schwung in die Ergebnisse. Die dritte Folge schalteten 0,85 Millionen Zuschauer, der Marktanteile klettere auf weiterhin schwache 2,7 Prozent. In der Zielgruppe holte man 0,62 Millionen Seher und annehmbare 8,7 Prozent.

In den Wochen darauf nahm das Interesse aber wieder merklich ab. Bis Ende Januar verringerte sich die Reichweite von 0,76 auf 0,66 und 0,64 Millionen. Die Marktanteile nahmen ebenfalls sukzessive ab und landeten bei 2,4, 2,2 und 2,1 Prozent. In der Zielgruppe landete ProSieben wieder auf dem anfänglichen Niveau. Mit 0,57, 0,43 und 0,41 Millionen waren nur Quoten von 7,5, 5,5 und 5,6 Prozent möglich. Der Februar startet dann wieder etwas besser vor 0,76 Millionen Sitcom-Fans, von denen 0,59 Millionen aus der Zielgruppe stammten. Die Marktanteile bewegten sich weiterhin im unterdurchschnittlichen Bereich und beliefen sich bei miesen 2,5 Prozent bei allen und einigermaßen soliden 8,0 Prozent in der Zielgruppe.

Doch das Hoch war nur von kurzer Dauer. Bereits am 14. Februar sank die Reichweite wieder auf 0,67 Millionen, die Marktanteile schrumpften auf 2,3 und 6,9 Prozent. Am 21. Februar fiel das Ergebnis mit 0,66 Millionen und 6,5 Prozent bei den Umworbenen ähnlich aus. Ab dem 28. Februar änderte sich die Anfangszeit erneut, denn ProSieben sendete zu Beginn der Primetime eine Nachrichtensendung zum Ukraine-Krieg. Die verschob «United States of Al» auf 21:00 Uhr, die Reichweite stieg zunächst auf 0,71 Millionen. Inwiefern dies mit der Sendezeitänderung zusammenhängt, ist reine Spekulation. Jedenfalls war auch auf dem Quotenmarkt eine kleine Verbesserung zu erkennen, von 2,2 ging es rauf auf 2,3 Prozent, in der Zielgruppe standen 7,3 Prozent zu Buche.

Die abschließenden drei Episoden, von denen die vom 14. März regulär um 20:45 Uhr startete, verfolgten dann nur noch 0,54, 0,64 und 0,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Aus der Zielgruppe stammten 0,39, 0,47 und 0,43 Millionen. Dort wurden Marktanteile von 5,4, 6,2 und 6,0 Prozent ausgewiesen. Im Mittel steht für die erste «United States of Al»-Staffel damit eine durchschnittliche Reichweite von 0,67 Millionen Zuschauern zu Buche. Damit belegte ProSieben ganz schwache 2,2 Prozent des Gesamtmarktes. Auch in der Zielgruppe lief es für die CBS-Sitcom schlecht. 0,48 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen im Mittel 6,5 Prozent Marktanteil. Ob ProSieben demnächst auch die zweite Staffel, die bis vor Kurzem in den USA ausgestrahlt wurde, ist angesichts dieser Werte fraglich, doch auszuschließen ist es beim von Daniel Rosemann geführten Sender auf keinen Fall.

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