RTL verabschiedet sich von «Guten Morgen Deutschland» und bringt stattdessen eine Neuauflage des Morgenmagazins zurück, das von 1997 bis 2013 gesendet wurde. Somit kehrt das in drei Teile aufgesplittete Morgenprogramm im Rahmen von «Punkt 6», «Punkt 7» und «Punkt 8» zurück. Wie der Name von «Punkt 6» schon vermuten lässt, startet das Format um 6.00 Uhr und läuft eine Stunde lang live aus Köln. Gezeigt werden Nachrichten und Themen aus den Bereichen Politik, Sport und Boulevard. Auch ein Wetterbericht und ein Schnellüberblick zu den wichtigsten Themen des Tages darf nicht fehlen. Als Moderatorin kehrt unter anderen Roberta Bieling zurück, die bereits die Erstauflage moderierte.
«Punkt 6» lief am 28. März an und überzeugte zum Auftakt 0,32 Millionen Fernsehende. Die Auftaktausgabe stellte auch das bisher beste Ergebnis dar. Für den Sender bedeutete dies einen gerade so zweistelligen Einstieg mit hohen 10,0 Prozent Marktanteil. Für die erste Folge setzte sich das jüngere Publikum aus 0,14 Millionen Neugierigen zusammen. Auch hier befand man sich mit einer guten Quote von 13,8 Prozent über dem Senderschnitt.
Am darauffolgenden Morgen fanden sich noch 0,28 Millionen Zuschauer auf dem Sender ein. Ein Rückgang auf weiterhin gute 8,9 Prozent Marktanteil war somit nicht zu verhindern. Die 0,11 Millionen Umworbenen landeten zudem mit einer Sehbeteiligung von 12,0 Prozent genau im Senderschnitt. Der Abwärtstrend setzte sich auch am Mittwoch fort, so dass an diesem Tag noch 0,27 Millionen Fernsehende übrig waren. Dies hatte ein zufriedenstellendes Ergebnis von 8,6 Prozent zur Folge. Bei den 0,08 Millionen Jüngeren war ein deutlicher Rückgang auf akzeptable 8,7 Prozent Marktanteil zu beobachten.
Die 0,25 Millionen Fernsehenden fielen am Donnerstag mit soliden 8,2 Prozent erstmals unter den Senderschnitt. Die 0,09 Millionen Werberelevanten hatten sich an diesem Tag wieder auf eine annehmbare Quote von 9,4 Prozent gesteigert. Mit 0,26 Millionen Zusehenden stand am Ende der Woche der bisher schwächste Marktanteil von passablen 8,0 Prozent auf dem Papier. Auch die 0,07 Millionen 14- bis 49-Jährigen landeten mit mauen 7,9 Prozent Marktanteil beim bisherigen Tiefstwert der Neuauflage.
Es ist schwierig die Zuschauerzahl mit dem Vorgängerformat «Guten Morgen Deutschland» zu vergleichen, da das Programm zweieinhalb Stunden abdeckte, während «Punkt 6» eine Stunde umfasst. Tatsächlich befand sich die Reichweite in der letzten Sendewoche Ende Februar auf dem Gesamtmarkt auf recht ähnlichem Niveau. Das neue Format legte in der Zielgruppe vor allem zu Beginn einen überzeugenderen Einstieg hin. «Punkt 6» überzeugte in der ersten Woche aus Quotensicht und präsentierte sich hier auf jeden Fall besser als die Magazine zu den beiden nachfolgenden Stunden.
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