Die Sat.1-Verantwortlichen scheinen sich einen Narren gefressen an Dating-Formaten, bei denen sich die Singles nicht sehen dürfen und trotzdem heiraten sollen. Ob «5 Senses for Love» oder «Hochzeit auf den ersten Blick», das Konzept ist recht ähnlich. Nun hat Redseven Entertainment mit «Liebe im Sinn – Das Heiratsexperiment» das nächste Format aus dieser Riege produziert und beim Bällchensender im Programm untergebracht. Am Montagabend erfolgte der Auftakt der Kuppelshow, den sich 0,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren um 20:15 Uhr nicht entgehen lassen wollten.
Das über zweistündige Format sorgte für eine Zielgruppenreichweite von überschaubaren 0,35 Millionen Zuschauern. Die Marktanteile lagen bei miserablen 2,5 Prozent bei allen und schwachen 5,4 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Sehern. Damit unterbot «Liebe im Sinn» das im Frühjahr 2021 ausgestrahlte «5 Senses for Love», das mit sechs Folgen durchschnittlich 0,92 Millionen Zuschauer einheimste und Marktanteile von 3,3 und 7,9 Prozent erzielte. Im weiteren Verlauf des Abends blieb Sat.1 dem Thema Liebe treu und zeigte die Reportage «Verrückt nach Liebe», die um 22:30 Uhr 0,41 Millionen Zuschauer behielt. Die Marktanteile sanken auf 2,4 Prozent bei allen und 4,3 Prozent bei den Umworbenen.
Vor der Primetime entschieden sich 0,57 Millionen Zuschauer für eine Folge «Let the music play – Das Hit Quiz». Davon stammten 0,17 Millionen aus der für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauergruppe. Die Quizsendung, die von Amiaz Habtu moderiert wird, konnte somit erneut nicht überzeugen und verblieb bei einem Marktanteil von mageren 2,6 Prozent. In der Zielgruppe wurden miese 4,0 Prozent ausgewiesen. Die «Sat.1 Nachrichten» wollten ab 19:55 Uhr 0,87 Millionen Zuschauer sehen, die Marktanteile beliefen sich auf 3,3 und 5,6 Prozent.
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