Primetime-«Bundesliga» im Ersten mit mäßigem Erfolg
von Alexander Krei26. Februar 2006, 09:47 Uhr
Eigentlich sollte es den Verantwortlichen eine Lehre gewesen sein: Als Sat.1 vor einigen Jahren die Bundesliga-Sendung «ran» auf 20:15 Uhr verlegt, blieben die Zuschauer weg. Dies musste nun auch die ARD feststellen, die wegen einer Olympia-Entscheidung im Bobfahren sowie uninteressanten Wettbewerben nach 20:00 Uhr, kurzerhand die Bundesliga-«Sportschau» in zwei Teile splittete.
Während die Zusammenfassungen der ersten Spiele um 18:30 Uhr im Durchschnitt 8,33 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren sahen, wollten die zweite Hälfte ab 20:33 Uhr nur noch 3,39 Millionen Bundesbürger sehen. Der Marktanteil fiel von starken 34,0 Prozent auf mäßige 10,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Dennoch: Die Werte, die man ursprünglich mit Eishockey und Short Track erzielt hätte, wären wohl noch deutlich unter der 3-Millionen-Marke gelegen.
Für die höchste Einschaltquote des Tages sorgten die Viererbob-Fahrer um 19:36 Uhr: Die Gold-Fahrt der Deutschen ließen sich im Durchschnitt 10,16 Millionen Fernsehzuschauer nicht entgehen, was einen Marktanteil von 35,2 Prozent zur Folge hatte. Ebenfalls grandios lief es bei den 14- bis 49-Jährigen, wo mit 2,52 Millionen jungen Zuschauern ein Marktanteil von 28,3 Prozent gemessen wurde. Auch die Entscheidungen im Biathlon liefen sehr gut: Mit Marktanteilen von mehr als fünfzig Prozent beim Gesamtpublikum haben die ARD-Verantwortlichen allen Grund zur Freude.
Entsprechend furios fielen auch die Tageswerte der ARD aus: Durchschnittlich erzielte das Erste am Samstag einen Marktanteil von 24,0 Prozent bei allen und 18,6 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Damit war das Programm in beiden Gruppen Marktführer.
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