Ende März 2020 startete der Münchener Fernsehsender Sat.1 die Fernsehshow «Promis unter Palmen – Für Geld mache ich alles!». Was viele Fernsehzuschauer damals noch nicht wissen konnten, dass dies Krawall, Beleidigung und Psycho-Terror bedeutete. Den Menschen vor dem Fernseher hat das Format – passend zur ersten Corona-Welle – gefallen. Bis zu 3,36 Millionen Menschen saßen vor den TV-Geräten, darunter auch bis zu 1,86 Millionen junge Zuschauer.
Am Mittwoch startete «Club der guten Laune» und das soll ein Gegenentwurf der Skandalshow sein. In einer thailändischen Villa kämpfen elf Promis um 50.000 Euro. Nur 0,73 Millionen Menschen verfolgten, wie sich Schauspielerin Jenny Elvers und Sänger Marc Terenzi dort kennen und lieben gelernt haben. Mit von der Partie waren Schauspieler Martin Semmelrogge und Lorenz Büffel. Das Spektakel erreichte schlechte 3,2 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den Werberelevanten sicherte sich die Fernsehstation 0,23 Millionen Zuschauer, die für untragbare vier Prozent Marktanteil sorgten. Schon wieder ein Flop für Sat.1-Chef Daniel Rosemann, dessen Gespür für gute Inhalte immer schlechter wird. Dass die Sendung in sechs Tagen noch läuft, dürfte wenn überhaupt nur an mangelnden Alternativen liegen.
Im Anschluss wiederholte Sat.1 gleich drei fünf Jahre alte Episoden von «Knallerkerle». Zwischen 23.10 und 00.40 Uhr waren 0,33, 0,22 und 0,15 Millionen Zuschauer dabei, die Sketch-Comedy-Show mit Antoine Monot Jr. verbuchte 2,4, 2,1 und 1,9 Prozent Marktanteil. 0,10, 0,06 und 0,03 Millionen Zuschauer wurden im Alter zwischen 14 und 49 Jahre gemessen, die Marktanteile beliefen sich auf 2,9, 2,2 und 1,8 Prozent.
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