In 199 Tagen wird zum ersten Mal in der Geschichte eine Fußball-Weltmeisterschaft der Herren in den Monaten November und Dezember ausgetragen. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hält durch eine Kooperation mit der Deutschen Telekom, die über Magenta TV alle 64 Spiele zeigen wird, Lizenzen für 48 Spiele, die im Ersten und im ZDF zu sehen sein werden. Nun hat der SWR, der federführend für die ARD-Übertragungen im Einsatz ist, erste Pläne für das Turnier in Katar bekannt gegeben. Der SWR hat neben der redaktionellen Verantwortung für die ARD-Programmangebote im Radio, Fernsehen und in den digitalen Ausspielwegen auch die technische Gesamtfederführung für ARD und ZDF.
Wie bei den vorangegangenen sportlichen Großereignissen kommt dafür wieder ein gemeinsames Sendezentrum in Mainz zum Einsatz, genannt Nationales Broadcast Center (NBC). Dort werden die Sendungen redaktionell geplant und verantwortet. Neben der Fußballberichterstattung soll es auch zahlreiche Dokumentationen und Hintergrundberichte zum umstrittenen Gastgeberland geben. SWR-Korrespondenten aus dem ARD-Studio Kairo werden zusätzliche Einblicke und Hintergründe zu Katar ermöglichen, heißt es in einer Mitteilung. Im Vorfeld der WM ist eine Presenter-Reportage im Ersten mit Thomas Hitzlsperger geplant, im Anschluss folgt eine vertiefende, investigative «Story im Ersten».
Auch erste Personalentscheidungen sind bereits gefallen. So wird Tom Bartels wie schon 2014 in Rio de Janeiro das WM-Finale am 18. Dezember kommentieren. Mit Christina Graf wird zudem die erste Frau in der ARD ein WM-Spiel als Kommentatorin begleiten. Im Hörfunk wird eine Frau zu hören sein, die sogar das Endspiel kommentieren wird. Einen Namen nannte der SWR aber noch nicht. Für Berichte über das DFB-Team wird Lea Wagner vor Ort sein. Während der Großteil der Sendeabwicklung aus Deutschland stammt, werden Esther Sedlaczek und Experte Bastian Schweinsteiger das Spiel des Tages live aus dem Stadion präsentieren.
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07.05.2022 15:17 Uhr 1
07.05.2022 20:15 Uhr 2