Erst am 24. April schickte Sat.1 den Emmerich-Klassiker «Independence Day» in das 20:15 Uhr-Programm und mit 1,84 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 7,1 Prozent ergab sich ein mehr als ordentlicher Filmabend für die bunte Kugel. Wie wiederholt man diesen Erfolg? Man schnappt sich die 2016-Fortsetzung, «Independence Day: Wiederkehr», und holt wieder genau 1,84 Millionen Zuschauer. So macht das zumindest Sat.1, wobei der Marktanteil mit 6,7 Prozent etwas unter der Leistung des ersten Teils liegt. In der klassischen Zielgruppe zeigte sich dieses Spiel in genau umgekehrter Version.
Teil eins holte vor zwei Wochen 0,65 Millionen Umworbene, gestern schaffte es «Wiederkehr» auf 0,68 Millionen, sprich etwas mehr. Für einen signifikanten Unterschied reichte das jedoch nicht, sowohl «Independence Day» als auch «Independence Day: Wiederkehr» holten bei den 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 10,1 Prozent. Ein Unterschied zeigte sich jedoch hingegen der bisherigen Ergebnisse deutlich. Mit Teil eins konnte der Sonntags-Film-Vergleich in der Primetime klar gewonnen werden, gestern gab es ärgere Konkurrenz.
Wie schon am 24. April machte die RTLZWEI-Primetime keinen großen Sprung und holte sich gestern mit «Wie ein einziger Tag» lediglich 0,64 Millionen Zuschauer und magere 2,3 Prozent Marktanteil. Die Zielgruppe flog ebenfalls unter dem Radar, 4,1 Prozent und 0,27 Millionen Umworbene konnten am Ende gemessen werden. Also sollte ProSieben der Spielverderber werden. Mit «Jack Reacher: Kein Weg zurück» ► sicherte sich Unterföhring starke 1,9 Millionen Zuschauer, wobei diese bessere Reichweite noch nicht für einen Sieg gegen «Independence Day: Wiederkehr» reichte, denn der Marktanteil blieb ebenfalls bei 6,7 Prozent stehen. Es musste also die Zielgruppe entscheiden. Hier lag «Jack Reacher» mit 0,69 Millionen Umworbenen ebenfalls minimal in Front und nun sollte das auch der Marktanteil widerspiegeln. Doch denkbar knapp. 10,2 Prozent markieren schlussendlich den ProSieben-Sieg.
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