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Programm zu Putins Militärparade vor allem im Ersten gefragt

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Die drei größten deutschen Fernsehsender stellten am Abend teilweise ihr Programm um. Konnte RTL gegen den «Brennpunkt» im Ersten mithalten?

Traditionell feiert Russland am 9. Mai den Tag des Sieges über die Nationalsozialisten. In Deutschland denkt man bereits Tags zuvor am Jahrestag der vollständigen Kapitulation an das Ende des Zweiten Weltkrieges. Aufgrund der aktuellen Lage in der Ostukraine war die Militärparade von Russland und die Rede Wladimir Putins mit besonderer Spannung erwartet worden, weshalb Das Erste, ZDF und RTL am Montagabend ihre Programme änderten. Die größte Änderung gab es im Ersten, das die Primetime mit einem 20-minütigen «Brennpunkt» begann, den 3,79 Millionen Zuschauer verfolgten. Die «Tagesschau» erzielte zuvor eine Reichweite von 4,76 Millionen. Der Marktanteil der Sondersendung sank von zunächst herausragenden 19,8 auf sehr gute 15,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen interessierten sich 1,04 Millionen für die News des Tages und 0,75 Millionen für Putins Propaganda. Die Folgen waren Marktanteile von tollen 19,7 und 13,5 Prozent.

Danach folgte «Hart aber fair». Die Talkshow mit Frank Plasberg erhielt kurzfristig das Thema „Putins Parade: Ist keine Drohung schon Grund zur Hoffnung?“ und ging bereits ab 20:35 Uhr auf Sendung. Es blieben 2,90 Millionen dran, die Marktanteile bewegten sich weiter bergab. Auf dem Gesamtmarkt verzeichnete die blaue Eins 11,0 Prozent, beim jungen Publikum standen noch ordentliche 7,4 Prozent auf dem Papier.

RTL konnte mit dem «Brennpunkt» nicht mithalten. «RTL Aktuell Spezial: Ukraine-Krieg – Putins Propaganda» fuhr eine Reichweite von 2,63 Millionen ein, von denen 0,67 Millionen aus der klassischen Zielgruppe stammten. Der Kölner Sender markierte Sehbeteiligungen von guten 10,5 Prozent bei allen und soliden 12,1 Prozent bei den Jüngeren. Im ZDF war die Sondersendung «ZDF spezial» bereits im Vorfeld der Primetime gesendet worden. Andreas Klinner moderierte vor 2,28 Millionen Zuschauern, wovon nur 0,21 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Die «heute»-Nachrichten verfolgten um 19:00 Uhr 3,19 Millionen Zuschauer, woraus sich Markanteile von 18,1 respektive 8,1 Prozent ergaben. Um 19:20 Uhr verzeichnete der Mainzer Sender Sehbeteiligungen von annehmbaren 12,1 und 5,9 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/134192
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