Quotenmeter.de folgt den Spuren der erfolgreichsten Komponisten und deren Lieder, die sie unsterblich machen.
Alfred Newman, der am 17. März 1901 in New Haven, Connecticut, geboren wurde, war der erfolgreichste Komponist bei den Academy Awards. Er heimste insgesamt neun Oscars ein, war für 41 Preise nominiert. Das Klaviertalent, welches neun Geschwister hatte, die ebenfalls Komponisten sind, begann seine berufliche Laufbahn als Musica-Dirigent. Der Hollywood-Produzent Samuel Goldwyn konnte Alfred überzeugen, Musik für Filme zu komponieren. Für über 250 Filme stellte Alfred Newman Musik her, darunter war aber nur eine eigene Komposition, die anderen acht waren zusammengestellte und bearbeitete Soundtracks. Seinen ersten Oscar erhielt er 1938 für «Alexanders Rangtime Band», den letzten bekam er für «Airport». Am 17. Februar 1970 verstarb Newman, doch sein Sohn, Thomas Newman, sowie ein Neffe Randy Newman komponieren fleißig weiter.
John Towner Williams ist mit 38 Oscar-Nominierungen auf Rang zwei in der Kategorie „Bester Score“ des beliebtesten Filmpreises. Insgesamt nahm Williams nur fünf Preise mit nach Hause, den ersten für «Anatevka» (1971), «Der weiße Hai» (1975), «Star Wars - Krieg der Sterne» (1977), «E.T.» (1982) und «Schindlers Liste» (1993). Der am 8. Februar 1932 in New York geborene Komponist gehört zu den bekanntesten Filmkomponisten aller Zeiten, die Liste seiner Kompositionen erstreckt sich laut der Internet Movie Database auf 298 Stück, darunter «Superman» (1978) oder «Indiana Jones» (1984) bis hin zur offiziellen Musik der Olympischen Sommerspiele von 1984 in Los Angeles. Man sagt Williams nach, er sei geprägt von Prokofjew, Tschaikowsky und Richard Wagner. Ein weiteres Merkmal sind die eingängigen Melodien und der Einsatz von Blechblasinstrumenten.
Insgesamt zwanzig Mal wurde Max Steiner für den Oscar nominiert, durfte sich aber nur zwei Mal über den Preis freuen. Maximilian Raoul Steiner wurde am 10. Mai 1988 in Wien geboren und verstarb am 28. Dezember 1971 in Beverly Hills. Durch seinen Großvater Maximilian Steiner, der unter anderen Direktor am Theater von Wien war, und seinem Vater Gabor Steiner, der ebenfalls Theaterdirektor war, hatte Max die besten Voraussetzungen, eine große Karriere zu machen. Bereits als Kind absolvierte er die Wiener Hochschule für Musik, ab 1904 war Steiner Dirigent und Arrangeur in England, um 1916 wanderte nach Amerika aus, wo er seine erste Filmmusik komponierte. Doch erst 1929 wurde Hollywood auf ihn aufmerksam, seinen ersten Erfolg feierte er mit «King Kong und die weiße Frau» (1933). Dabei unterlegte er erstmals Dialoge mit Musik, was die Filmwelt aufrüttelte. Nominiert wurde unter anderem seine Musik von «Vom Winde verweht» (1939) und «Casablanca» (1942), seine zwei Preise nahm er allerdings für «Reise aus der Vergangenheit» (1942) und «Als du Abschied nahmst» (1944) entgegen.
Nur einen Oscar gewann Victor Young, der am 8. August 1900 in Chicago geboren wurde. Bereits im Alter von 56 Jahren verstarb er in Palm Springs, Kalifornien. Seinen einzigen Oscar nahm er 1956 für «In 80 Tagen um die Welt» entgegen, zu diesem Zeitpunkt war Young allerdings schon verstorben. Insgesamt durfte sich Young über 19 Nominierungen freuen. Darunter waren «Rache für Alamo» (1939), «Gullivers Reisen» (1939) und «Erwachen in der Dämmerung» (1941). Seine musikalische Laufbahn begann Victor als Konzertviolinist, danach schloss er sich dem Orchester von Ted Fiorito an. In den 30er Jahren ging er nach Hollywood, um dort sein Talent erfolgreich zu verkaufen.
Die Liste der erfolgreichen Komponisten ist noch lange. Vielleicht folgen wir im nächsten Jahr auch den Spuren der Komponisten.