TV-News

Telekom verliert die Basketball-Bundesliga

von

Nach dem Ablauf des Vertrages wechselt die höchste deutsche Spielklasse zum neuen Streamer, den Ex-DFL-Chef Christian Seifert derzeit mit Axel Springer aufbaut.

Die Deutsche Telekom muss einen herben Rückschlag für das Portfolio von Magenta TV verkraften. Das Unternehmen hat die Rechte an der Basketball-Bundesliga (BBL) verloren, ab der Saison 2023/24 liegen die wesentlichen nationalen und internationalen Medienrechte der BBL dann bei der S-Nation Media GmbH, die der ehemalige DFL-Chef Christian Seifert gemeinsam mit der Axel Springer SE Anfang des Jahres gegründet hat. Damit hat sich S-Nation Media binnen kurzer Zeit zwei Bundesliga-Rechte ab 2023 gesichert, Anfang Mai sicherte man sich auch die Volleyball-Bundesliga der Herren.

S-Nation wird sämtliche Spiele der Basketball Bundesliga sowie des BBL-Pokals produzieren und auf ihrer eigenen Plattform ausstrahlen, somit benötigen Fans weiterhin nur ein Abonnement, um alle Spiele der easyCredit BBL sehen zu können. Darüber hinaus hat S-Nation umfassende Kooperationen mit der ‚Bild‘-Gruppe sowie der ARD vereinbart, wodurch die Relevanz und Reichweite der höchsten deutschen Basketball-Liga spürbar gesteigert werden soll. Weiterer zentraler Bestandteil des Konzepts ist ein „Content Desk“, das der BBL, deren Clubs und Medienpartnern umfassendes Bewegtbildmaterial zur Verfügung stellen wird. Dabei lässt vor allem die Vertragslaufzeit aufhorchen, die sich über sechs Spielzeiten streckt und damit bis ins Jahr 2029 reicht.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass wir mit der S-Nation Media GmbH einen Partner gewonnen haben, der mit uns gemeinsam neue und innovative Wege beschreitet. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Konstellation den richtigen Schritt gehen, um noch mehr Menschen für die tolle Sportart Basketball zu begeistern. Die Kombination von Deutschlands führendem Medienkonzern mit seiner Sportkompetenz und Reichweitenpower einerseits und Christian Seifert mit seiner enormen Expertise und seinem Commitment andererseits, eröffnet in Verbindung mit der organischen Weiterentwicklung der easyCredit BBL – Stichwort „Welcome to Wow“ – vielversprechende Möglichkeiten, die unbestrittenen Potentiale des Basketballs in Deutschland noch umfassender zu erschließen“, kommentierte Dr. Stefan Holz, Geschäftsführer Basketball Bundesliga, den neuen Rechtedeal.

„Es ist mir an dieser Stelle ein ganz zentrales Anliegen, größte Wertschätzung für die Deutsche Telekom mit ihrer Plattform MagentaSport zum Ausdruck zu bringen. Die easyCredit BBL wäre heute nicht da, wo sie ist ohne das herausragende Engagement der Telekom über zwei Rechtezyklen“, betonte Alexander Reil, Präsident der Arbeitsgemeinschaft BBL, und fügte an: „Dennoch haben wir uns entschieden nach dann insgesamt neun Jahren neue Wege zu gehen, vor allem auch um unsere Zielgruppe zu erweitern.“

Auch Christian Seifert, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter von S-Nation Media, zeigte sich hocherfreut: „Wir freuen uns wirklich sehr, dass das Präsidium und die Clubs der BBL uns ihr Vertrauen schenken und mit uns den nächsten Wachstumsschritt gehen werden. Somit haben sich bereits drei Ligen für eine Partnerschaft mit S-Nation Media entschieden. Das bestärkt uns darin, attraktiven Sportarten mit unserer neuen Streaming-Plattform eine größere Bühne und mehr mediale Reichweite als je zuvor zu bieten.“

Kurz-URL: qmde.de/134331
Finde ich...
super
schade
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelPrimetime-Check: Freitag, 13. Mai 2022nächster ArtikelDie Kritiker: «Rosamunde Pilcher: Liebe ist unberechenbar»
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner Veit-Luca Roth

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung