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«Morden im Norden»

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Kein Geheminis: Das Erste wird bis mindestens 2024 auf «Morden im Norden» setzen. Doch wie lief es für die zurückliegende Staffel in diesem Jahr?

Die ARD plant mit ihren Vorabend-Serien langfristig, denn die Lübecker Krimi-Reihe «Morden im Norden» wurde kurz nach dem Ende der achten Staffel Anfang Mai für eine zehnte Runde verlängert. Zuvor stand bereits fest, dass es auch im kommenden Jahr neue Folgen geben werde. Mit zwölf Episoden wird diese jedoch ungewöhnlich kurz ausfallen, Staffel zehn umfasst 2024 wieder die regulären 16 Folgen. Auch die in diesem Jahr gezeigte achte Staffel beinhaltete zehn Geschichten von Hauptkommissar Finn Kiesewetter, gespielt von Sven Martinek. Doch rechtfertigen die Quoten die längerfristigen Planungen der ndF-Produktion?

Die neue Runde begann am 10. Januar vor 3,20 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, was einem Marktanteil von ordentlichen 12,6 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen fanden um 18:50 Uhr aber nur 0,21 Millionen den Weg ins Erste, woraus 4,4 Prozent Marktanteil entstanden. Ein ähnliches Bild entstand eine Woche später, die Reichweite stieg um 50.000 Seher, der Markanteil um 0,1 Punkte. 0,25 Millionen Jüngere sorgten für weiterhin magere 4,8 Prozent Sehbeteiligung. Die letzten beiden Januar-Episoden verfolgten 3,31 und 3,20 Millionen, davon 0,23 und 0,24 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile wurden mit 12,9 und 12,6 Prozent bei allen und 4,5 und 4,8 Prozent bei den Jungen beziffert.

Im Februar sorgte «Morden im Norden» für einen vorläufigen Bestwert von 3,43 Millionen Zuschauern und 13,7 Prozent Marktanteil. Doch bei den Jüngeren blieb man den gesamten Monat unter der Fünf-Prozent-Hürde hängen. Am 21. Februar belief sich das Ergebnis dann sogar nur auf 2,98 Millionen Zuschauer, die Einschaltquote bewegte sich mit 12,2 Prozent aber weiterhin im grünen Bereich. Nur das junge Publikum bereitete an diesem Abend noch mehr Sorgen als ohnehin, denn mit 0,14 Millionen reichte es nur zu miesen 2,9 Prozent. Die vier März-Folgen stabilisierten das Ergebnis wieder, wenngleich am 28. März nur 2,79 Millionen einschalteten – Staffeltiefstwert. Dennoch verzeichnete die blaue Eins an jenem Montag 12,9 Prozent Marktanteil.

Sehr gut performte die Serie dann im April, als man konstant über 14 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum einfuhr. Den Staffelbestwert gab es am 11. April, als 3,09 Millionen Zuschauer einschalteten und 14,6 Prozent ausgewiesen wurden. Bei den Jüngeren lief es bereits eine Woche zuvor am besten. Von den 3,43 Millionen Gesamtzuschauern stammten 0,25 Millionen aus der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Damit verbuchte der öffentlich-rechtliche Sender akzeptable 5,6 Prozent. Das Staffelfinale bescherte dem Ersten am 2. Mai 2,81 Millionen Zuschauer und Marktanteile von 14,0 und 4,5 Prozent.

Im Schnitt lief es für die achte «Morden im Norden»-Staffel gut. Zwar verlor man im Vergleich zum Vorjahr 130.000 Zuschauer, doch der Marktanteil steigerte sich von 11,8 auf starke 13,2 Prozent. Die Zuschauer blieben auch im dritten Pandemiejahr der Serie treu. Etwas mehr Sorgen sollten sich die Verantwortlichen um das junge Publikum machen, denn das interessiert sich immer weniger für die Vorabendreihe. Waren 2021 noch 0,29 Millionen 14- bis 49-Jährige mit von der Partie, standen in diesem Jahr nur noch 0,20 Millionen zu Buche. Auch der durchschnittliche Marktanteil sank leicht von 4,5 auf 4,3 Prozent.

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