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Schlüter besucht Originalorte, wie Gerichtssäle oder das Umfeld der Opfer, und sucht das Gespräch mit Angehörigen von Opfern und Tätern, spricht mit Anwälten, Richtern, Zeugen, Nebenklägern und Prozessbeteiligten. Noch lange nach der Verurteilung hält er Kontakt zu Angehörigen, die sich ihm anvertraut haben. Mit den wenigsten Fällen kann Schlüter wirklich abschließen. Er erklärt: „Menschen wollen wissen, was um sie herum passiert. Kann mir das auch passieren? Hätte man das verhindern können? Für mich ist wichtig, dass sie auch das erfahren, was wirklich passiert ist.“
In «Der Crime-Reporter» beleuchtet Bastian Schlüter den brutalen Mord an einer schwangeren 18-Jährigen auf Usedom, die von zwei jungen Männern aus Mordlust getötet wurde. Schlüter hatte von Anfang an exklusiven Zugang zu den Angehörigen und war beim Prozess anwesend. Drei Jahre später besucht er erneut die Mutter des Opfers, sucht das Gespräch mit den Eltern der Täter. Außerdem befasst er sich mit einem Mord in einem ehemaligen Bunker in Oranienburg, wo eine junge Mutter tot aufgefunden wurde, getötet mit sieben Messerstichen.
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