Sie sind das, was gute Filme ausmachen: Drehbücher. Sie sind der Film, kein Schauspieler kann ein schlechtes Drehbuch wettmachen, nur gute Drehbücher machen einen Film zum Erfolg. In der Geschichte der Academy Awards gibt es einige Menschen, die haben auf sich aufmerksam gemacht.
Woody Allen beispielsweise: Der unter dem ursprünglichen Namen Allen Stewart Königsberg geborene Schauspieler, Regisseur, Autor, Musiker und Komiker wurde am 1. Dezember 1935 in New York City geboren. Allen wurde insgesamt dreizehn Mal für den Oscar nominiert, bekam ihn allerdings nur für «Der Stadtneurotiker» (1977) und «Hannah und ihre Schwestern» (1986). Für «Match Point» ist er aktuell nominiert. Zusätzlich konnte sich allen über den Oscar als bester Regisseur mit «Der Stadtneurotiker» freuen. Woody Allen ging als King acht Jahre lang auf eine hebräische Schule und beschäftigte sich in seiner Freizeit mit Baseball, Basketball und Boxen. Um mehr Taschengeld zu haben, begann Allen Gags für die Agentur David O. Alber zu schreiben. Diese Gags wurden an Kolumnisten großer Tageszeitungen verkauft. Später wurde Woody zum Drehbuchautor und belieferte unter anderem die «Tonight Show». Durch die Emmy-Nominierung 1957 trat er erstmal auf der Bühne auf.
„Langweile dich nicht und langweile andere nicht“, war der Leitspruch von Billy Wilder, der insgesamt zwölf Mal für den beliebtesten Filmpreis der Welt nominiert war. Drei Mal konnte er sich über eine Auszeichnung freuen. Und das war für «Das verlorene Wochenende» (1945, zusätzlich den Oscar als bester Regisseur), «Boulevard der Dämmerung» (1950) und «Das Appartment» (1960, zusätzlich Oscars als bester Regisseur und bester Film». Filme wie «Sabrina» (1954) oder «Das Privatleben des Sherlock Holmes» (1970) stammen ebenfalls aus seiner Feder. Wilder wurde am 22. Juni 1906 im heutigen Polen geboren und verstarb am 22. März 2002 in Beverly Hills. Nachdem er erfolgreich als Journalist in Wien arbeitete, ging er nach Berlin und wurde Drehbuchautor, gemeinsam mit Erich Kästner verfasste er 1931 «Emil und die Detektive». Aufgrund seiner jüdischen Wurzeln floh er vom Nationalsozialismus und wurde in Amerika erfolgreich.
Insgesamt gibt es zwei Menschen, die jeweils acht Mal für den Oscar als beste Drehbuchautoren für einen Film nominiert waren. Federico Fellini, der unter anderem «Achteinhalb» verfasste, ging leer aus. John Huston dagegen konnte einen Award mit nach Hause nehmen. Huston wurde am 5. August 1906 in Nevada, Montana, geboren und verstarb am 28. August 1987. Er gewann den Oscar als Regisseur für «Der Schatz der Sierra Madre» (1948). Auch als Regisseur war John Huston erfolgreich: Für «Der Schatz der Sierra Madre» bekam er zusätzlich noch den Preis als bester Regisseur und war in der Kategorie noch insgesamt vier Mal nominiert. Der Drehbuchautor und Regisseur pflegte das Image des rauen Mannes: Alkohol, Zigaretten und Frauen waren für ihn ein Muss.
Und damit schließt sich der Kreis der erfolgreichsten Drehbuchautoren, die mindestens für acht Oscars nominiert waren.