Das Content-, Digital-, Distributions- und Vermarktungsunternehmen der ProSiebenSat.1 Media SE, die Seven.One Entertainment Group, hat mit Paramount einen langjährigen Lizenzvertrag abgeschlossen. Über die Länge des Deals machte Seven.One keine Angaben. Teil des Vertrages sind zahlreiche Film- und Serien-Rechte sowie die Catch-up-on-Demand-Rechte für Plattformen der Seven.One Entertainment Group, womit das Portfolio von Joyn bespielt werden dürfte.
Dazu zählen die Free-TV-Premiere des aktuellen Kinohits «Top Gun: Maverick», der wohl Ende 2023 bei einem Sender der Seven.One Entertainment Group seine Free-TV-Premiere feiern wird. Interessant dürfte dann der Sendeplatz werden, schließlich kündigte Sat.1- und ProSieben-Chef Daniel Rosemann erst vor Kurzem an, dass man bei ProSieben den Blockbuster am Sonntag abschaffen werden. „ProSieben verzichtet nicht auf Hollywood. US-Lizenz wird immer einen wichtigen Anteil in unseren Grids haben. Aber an einem weiteren Primetime-Abend der Woche müssen und wollen wir auf Spielfilme verzichten“, erklärte Rosemann vor knapp vier Wochen. Er begründete diesen Schritt mit dem durch die Corona-Pandemie knapper gewordenen Kino-Angebot, das „meist etwa zwei bis drei Jahre nach Kinostart fürs Free-TV“ verfügbar sei, so Rosemann.
Zum neuen Programmdeal zählen auch das Paramount+-Original «Infinite» mit Mark Wahlberg und Chiwetel Ejiofor sowie die romantische Komödie «Trauzeugen», eine Co-Produktion von Pantaleon und SevenPictures für Paramount Pictures Germany, die ab 2023 in die Kinos kommt. Ebenfalls zum Deal gehört die US-Serie «Navy CIS Hawaii», der in den USA kürzlich um eine Staffel verlängert wurde und hierzulande immer dienstags in Sat.1 zu sehen ist. Teil der Vereinbarung sind zudem die Free-TV-Rechte an zahlreichen großen Film-Reihen aus der Paramount-Library wie «Mission Impossible», «The Transformers», «Jack Reacher», «Indiana Jones» oder «Crocodile Dundee» sowie weitere langjährige Ausstrahlungs-rechte an beliebten Serien wie «Navy CIS» und «Charmed».
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