Der Große Preis von Monaco von vor zwei Wochen wird wohl weniger wegen der Übertragung in Erinnerung als wegen des spektakulären Unfalls von Mick Schumacher, der sein Auto in zwei Teile zerlegte. Dennoch fiel bei der Sky-Übertragung auf, dass Formel-1-Experte Nico Rosberg nicht an der Strecke zu gegen war, sondern von zuhause aus zugeschaltet war, obwohl er in dem Fürstentum lebt. Wie Sport1 nun berichtete, liegt das an einer fehlenden Corona-Impfung des Weltmeisters von 2016, weswegen er keine Zutrittsberechtigung zum Fahrerlager und der Boxengasse hat.
Im vergangenen Jahr reichte ein negativer PCR-Test, um von der Strecke berichten zu dürfen, doch der Automobilweltverband FIA hat zu dieser Saison die Regeln verschärft und verlangt nun einen Impfnachweis. Nur wer nachweisen kann, dass er aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden darf, kann eine Ausnahmegenehmigung beantragen, um ohne Impfung Zutritt zu erhalten. Laut Sport1 hatte Rosberg diese Ausnahme beantragt, sie sei jedoch abgelehnt worden. Dennoch wollte sich Rosberg Zugang zum Fahrerlager in Monaco verschaffen, sei von einem Ordner aber abgewiesen worden, trotz eines permanenten Passes, der er aufgrund seines Weltmeistertitels hat. Eine Impfung schließt Rosberg vorerst aber aus.
„Ich habe eine Corona-Erkrankung gut überstanden und dementsprechend Monster-Antikörper in mir. Außerdem lasse ich mich regelmäßig auf meine Antikörper testen. Unter diesen Umständen riet mir mein Arzt, dass eine Impfung absolut keinen Sinn machen würde“, wird Rosberg vom Sportsender zitiert.
Inwieweit die fehlende Impfung Auswirkungen auf seine Zukunft bei Sky haben, ist nicht geklärt. Gleichzeitig rückt Rosbergs Engagement bei VOX in den Fokus. Für den Kölner Sender steht er bei «Die Höhle der Löwen» als Investor vor der Kamera. In der Regel wird die Frühjahrsstaffel gemeinsam mit der Herbstrunde aufgezeichnet, wodurch sich schließen lässt, dass die Produktion von VOX und Sony Pictures Television Anfang 2021, als die Dreharbeiten stattfanden, keine Impflicht am Set vorsah. Durch seine kurierte Corona-Erkrankung fällt Rosberg ohnehin unter die 2G-Regel (Genesen und Geimpft), sodass einer seiner Fortsetzung seiner Mitarbeit nichts im Wege stehen dürfte, sofern am Set – nicht wie in der Formel 1 – keine Impflicht besteht.
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