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sixx 2022/23: sixx baut verstärkt auf Eigenproduktionen

von   |  4 Kommentare

Der Frauensender hat für die neue TV-Saison unter anderem zwei Beauty-Formate angekündigt. Zudem trifft Sex auf True-Crime, moderiert von Paula Lambert.

Obwohl die Seven.One Entertainment Group am Dienstag die diesjährigen Screenforce Days eröffnen werden, preschte am Montag schon mal der zur Gruppe gehörende Frauensender sixx vor und offenbarte seine Pläne für die kommende TV-Saison. „2022 wird das Jahr mit den meisten Eigenproduktionen", verspricht sixx-Senderchefin Ellen Koch. „In diesem Jahr haben wir 71 Prozent mehr Programmstunden mit lokalem Content in Erstausstrahlung. Dazu gehören natürlich neue Staffeln unserer etablierten Erfolgs-Marken wie «Sweet & Easy» oder «Paula kommt». Zusätzlich starten wir bis Jahresende fünf komplette Neuentwicklungen – immer mit dem klaren Anspruch, das beste Programm für junge Frauen zu bieten“, so Koch.

Angekündigt wurde das Beauty-Format «Finding Beauty», in dem vier plastische Chirurginnen ihre Patientinnen auf dem Weg zu einem positiveren Selbstbild begleiten sollen. Produziert wird die Neuentwicklung, die mit sechs Folgen im Spät-Herbst startet, von der Watch Lola GmbH. „Die Welt der Schönheits-OPs wird von Männern dominiert, dabei sind 95 Prozent der Patient:innen weiblich. Frauen, die z.B. unter einem zu großen Busen, Narben einer überstandenen Krankheit oder Lipödem leiden, wollen Expertise, Verständnis und ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe. Das bekommen sie bei unseren Ärztinnen. In «Finding Beauty» finden zwölf Frauen ihre individuelle innere und äußere Schönheit wieder“, beschreibt Koch das Format.

Ein weiteres Make-over-Format ist «Cut it – Die VorHAIR NachHAIR Show». Darin geht es – wie der Name schon sagt – um Frisuren. Ab September frisieren frisch ausgebildete Stylist:innen auf sixx um die Wette und kreieren mit Schere, Farbe, Make-up und Föhn ein individuelles Umstyling für ihre Kundinnen. „Jede:r liebt die Umstyling-Folge von «GNTM», wir machen eine ganze Sendung daraus“, erklärt Ellen Koch die neue Show, die von der Lightkid GmbH produziert wird. Entstanden sind sechs Folgen.

Zwei Programmfarben, die in der Regel immer beliebt beim Publikum ankommen sind, Sex und True-Crime, weswegen sixx die beiden verbindet und «Sex Crime Stories – Paula Lambert im True Crime Fieber» macht. Angekündigt sind sechs Folgen, die im Winter debütieren. Darin trifft sixx-Sex-Expertin Paula Lambert auf den True Crime-Experten und Anwalt für Sexualstrafrecht Alexander Stevens, gemeinsam beleuchten sie skurrile und überraschende Kriminal-Fälle, in denen Liebe, Lust und Leidenschaft eine tragende Rolle spielen. Die Watch Lola GmbH produziert die True-Crime-Reihe.

Bereits angekündigt war «Baff – clever kontern». Die Sendung, in der das Publikum Tipps zur Schlagfertigkeit erhalten soll, wird von Melissa Khalaj moderiert. Für den perfekten Konter lädt sich die Gastgeberin prominente Frauen wie Unternehmerin Tijen Onaran, Podcasterin Evelyn Weigert oder Comedienne Nicole Jäger ins Studio ein und zeigt, wie sich blöde Sprüche scharfzüngig und mit einer Extraportion Humor elegant aushebeln lassen. «Baff» startet am 25. Juli um 20:15 Uhr, SEO Entertainment hat acht Folgen produziert.

Zudem erhält das sixx-Format «Der Welpentrainer» mit André Vogt einen Ableger. Ab dem 31. Juli übernimmt Raphael Dysli als «Der Pferdetrainer» das Kommando am Sonntagvorabend. „Raphael ist Pferdetrainer, Pferdeversteher und Pferde-Mensch. In «Der Pferdetrainer – Verstehen. Vertrauen. Verbinden.» weckt er das Pferdemädel in unseren Zuschauer:innen, trainiert vermeintliche Problem-Pferde und hilft ihren Besitzerinnen dabei, wieder gefahrlos ausreiten zu können. Damit bauen wir unsere Eigenproduktions-Strecke weiter aus und haben auch am Sonntag so viel frisches Programm wie nie“, so sixx-Chefin Ellen Koch. Wie die Hunde-Sendung stammt auch der Pferde-Ableger aus dem Hause 4dogs Media, die sechs Folgen produziert hat.

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Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
Torsten
20.06.2022 16:01 Uhr 1
Und die jetzt auch. Langsam bauen die Privaten auch immer mehr auf Eigenproduktionen. Das die aber meistens ganz schön schief gehen können, konnte man schon öfters bei Sat.1 beobachten. Und da zuletzt bekannt wurde, dass nun auch bald Pro7 so umschwänkt, muss man langsam annehmen, dass den Sendern wohl das Geld ausgeht um Produktionen aus dem Ausland zu kaufen. Deshalb werden nun billige Eigenproduktionen geplant. Das dies der falsche Weg ist beweisst wieder und wieder der zunehmende Erfolg der Streamingsender die sich freuen, mehr und mehr Abonenten zu bekommen, die doch noch gute Filme und Serien z. B. aus den USA oder England sehen wollen. Zumal nun auch Südkorea immer mehr mit Produktionen auf dem Markt kommen, die einen riesen Erfolg habe. Siehe zuletzt Squit Game. Serien die man nie im Free-TV zu sehen bekommen wird.
Blue7
20.06.2022 18:06 Uhr 2
Naja als ob bei ProSiebenSat.1 die letzten Monate es schon anders lief. Billig produziert. Das 10. mal wiederholt.

Und wenn mal was neues kommt siehe Serie Roswell New Mexiko dann fast 4 Jahren nach US-Start und 4 Monate vor Serieneinstellung in den USA.

Da lockst du auch niemand mehr ins FreeTV.

Bin gespannt ob man noch mehr von der RTL Gruppe abdriftet. Im Streamingmarkt hat man da von RTL+ zu JoynPLUS+ ja schon stark versagt.
AlphaOrange
22.06.2022 11:53 Uhr 3

Du musst ja an die Produktionen auch dran kommen. Und zwar exklusiv. Das ist bei allen Studios, die ihren eigenen Streaming-Dienst haben (und das sind bald fast alle großen im US-Markt) gar nicht möglich. Da bist du als Sender dann Drittverwerter nach dem Studio-eigenen Streamingdienst, dem Sender-eigenen Streamingdienst/Mediathek. Mit Werbung dann. Die allgemeine Performance von US-Serien im deutschen TV zeigt, dass das kein Weg mit Zukunft mehr ist.

Dass Eigenproduktionen ein USP im fragmentierten TV- und Streamingmarkt sind haben ja selbst und gerade die internationalen Streamingdienste längst begriffen. Wieso das bei deutschen Sendern nun wiederum falsch sein soll, erschließt sich mir nicht.
Blue7
25.06.2022 14:12 Uhr 4
Naja dran kommen. RTL schafft das für RTL+ und VOX/VOXup doch auch.
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