
Während vor zwei Wochen diese Ausgabe mit 8,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gegenüber 7,5 Prozent im Vorlauf die klar stärkere Folge war, drehte sich vor sieben Tagen das Bild und die 10-Uhr-Ausgabe behielt mit 10,6 Prozent klar die Oberhand gegenüber der neuerlichen Wiederholung, die dennoch auf 8,9 Prozent kam. Ab Dienstag lief «Buchstaben Battle» dann nur noch einzeln am Vormittag, denn am Vorabend startete der neue Hoffnungsträger «Doppelt kocht besser», der die 19-Uhr-Stunde retten soll. Dies gelang bekanntlich noch nicht, denn zum Auftakt markierte man nur magere 3,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Der restliche Wochenverlauf wurde an dieser Stelle ausführlich erörtert. Doch was hat die Vorabendshow mit dem vormittäglichen «Buchstaben Battle» zu tun?
Sat.1 wiederholt das von Alexander Kumptner präsentierte Format am darauffolgenden Vormittag um 10:00 Uhr im Vorlauf zum Moschner-Quiz. Auch dort lief es zunächst alles andere als gut. Mit 6,2 Prozent am Dienstag und 4,7 Prozent am Mittwoch blieb man klar unterhalb des Senderschnitts hängen, woraufhin auch «Buchstaben Battle» klar schwächer performte. Von 8,9 Prozent am Vortag ging es deutlich nach unten auf 3,9 Prozent. Am Mittwoch und Donnerstag standen miese 2,7 und 3,7 Prozent zu Buche, obwohl am Donnerstag sogar die «Doppelt kocht besser»-Wiederholung mit 8,0 Prozent verhältnismäßig sehr gut abschnitt. Die niedrigen Quoten dürften diesmal eher an der gelinde gesagt unglücklichen Programmplanung liegen. Einziger Lichtblick war der Freitag, als das neue Vormittagsduo mit 9,9 und 9,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen sehr gut fuhr.
Trotz der Ausstrahlung am Vorabend mit samt nachfolgender Zweitverwertungen am Folgetag zog Sat.1 «Doppelt kocht besser» auch am Samstag ins Programm und wiederholte alle fünf Werktagausgaben in umgekehrter Reihenfolge am Stück am Samstagnachmittag ab 15:00 Uhr. Damit tat sich der Bällchensender an diesem ohnehin aus Quotensicht furchtbaren Samstag keinen Gefallen. Die Serie «Anna und die Liebe» verbuchte am Morgen teilweise keinen Zielgruppenzuschauer und scheiterte an der Drei-Prozent-Marke, «Let the music play» – ebenfalls einst als Vorabendshow angetreten – sorgten zwischen 11:00 und 13:00 Uhr nur für 2,0 und 2,3 Prozent und Birgit Schrowanges zweites Sat.1-Format «Wir werden mehr», das wiederholt wurde, markierte nur 1,4 Prozent bei den Umworbenen. Die Reichweite hier belief sich auf gerade einmal 30.000 Zuschauer. Die fünfstündige Schleife von «Doppelt kocht besser» bewegte sich dann zwischen 3,1 und 4,9 Prozent, womit klar wird: Diese Programmierung ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Übrigens: Die fragwürdige «Buchstaben Battle»-Programmierung setzt sich auch in dieser Woche fort. Um 11:00 Uhr sind diesmal die Episoden aus Kalenderwoche 26 dran, die damals um 10:00 Uhr gesendet wurden.
Ein Blick auf die anderen Sender

Auf einer Welle des Erfolgs surft derzeit auch Daniela Katzenberger und RTLZWEI. Ihr Format «Daniela Katzenberger – Familienglück auf Mallorca» fuhr man Mittwoch in der Zielgruppe 8,3 und 7,9 Prozent Marktanteil ein. Jeweils mehr als eine Million Zuschauer schauten ab 20:15 Uhr vorbei. Damit ließ man auch das Gegenprogramm von VOX alt aussehen, das die RTL+-Serie «Herzogpark» bot. Damit fuhr der Kölner Sender aber nur zwischen 2,7 und 3,3 Prozent. Ebenfalls stark präsentierte sich am Dienstag die Trier-Premiere von «Hartz und herzlich», die in der klassischen Zielgruppe 6,4 Prozent markierte.
Wie lief es beim Öffentlich-Rechtlichen?

Auch das ZDF war mit «maybrit illner» in dieser Woche beim jungen Publikum gefragt. Die Ausgabe, in der Bundeskanzler Olaf Scholz zu Gast war, sorgte ab 22:30 Uhr nicht nur für die sehr gute Sommer-Reichweite von 2,80 Millionen ab Dreijährigen, sondern auch für 9,7 Prozent bei den Jüngeren. Dies ist der zweithöchste Wert in diesem Jahr, nur übertroffen von Olaf Scholz selbst, der am 3. März ebenfalls geladen war und damals 12,8 Prozent generierte. Erwartungsgemäß stark verlief auch der ersten Turnier-Auftritt der DFB-Damen am Freitag. Das EM-Spiel gegen Dänemark war für 23,6 Prozent der jungen Fußballfans von Interesse.
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