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Lucas Gregorowicz verlässt «Polizeiruf 110»

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Der Schauspieler, der in der Krimireihe den Kommissar Adam Raczek verkörpert, wird in diesem Jahr in seiner Rolle aber noch ein letztes Mal zu sehen sein. Derweil ist der nächste Film bereits abgedreht.

Schauspieler Lucas Gregorowicz wird nach sieben Jahren den «Polizeiruf 110» des rbb verlassen, die bestätigte der öffentlich-rechtliche Sender am Dienstag. Gregorowicz verlasse die erfolgreiche Filmreihe „auf eigenen Wunsch“, dabei wurde aber nicht näher auf die genauen Gründe eingegangen. Bereits Ende 2018 verriet er im Quotenmeter-Interview, dass er den «Polizeiruf» zwar „sehr gerne“ spiele, aber der Kommissar sei „schauspielerisch nicht das Aufregendste. Es ist toll, dass es so gut läuft, aber ich hoffe, dass meine Arbeit vielfältig bleibt“, so Gregorowicz. Das Publikum erhält in diesem Jahr noch eine Chance sich von Gregorowicz, der in der Krimi-Reihe als Adam Raczek auftritt, zu verabschieden. «Polizeiruf 110: Abgrund» wurde in diesem Frühjahr gedreht und soll Ende des Jahres ausgestrahlt werden.

Über seinen Abschied sagt der Schauspieler nun: „Nach sieben Jahren und zwölf Abenteuern ist es Zeit zu gehen. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit: für die Menschen, mit denen ich arbeiten durfte, die Freundschaften und die Chance, meine eigene polnische Seite in diesem erstklassigen Format ausleben zu können, Maria Simon, dem Sender rbb und den immer großartigen Teams und fantastischen Kolleginnen und Kollegen dies- und jenseits der Grenze. Allen voran möchte ich den Zuschauerinnen und Zuschauern danken, die diesen gewagten Schritt an die polnische Grenze mit allen Höhen und Tiefen mit uns gegangen sind. Und André Kaczmarczyk für Liebe und Vertrauen. Nicht zuletzt auch Adam Raczek: Du wirst mir fehlen, mein Freund. Ich wünsche allen Beteiligten, dass der «Polizeiruf 110» auch in Zukunft relevant und unterhaltsam bleibt.“ Martina Zöllner, Kultur- und Filmchefin des rbb, fügt an: „Wir respektieren die Entscheidung von Lucas Gregorowicz und danken ihm für zwölf sehr besondere Episoden, die er als Kriminalhauptkommissar Adam Raczek entscheidend mitgeprägt hat. Für die Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.“

André Kaczmarczyk wird künftig vorerst allein als Vincent Ross ermitteln. Sein erste Solo-Fall ist auch schon abgedreht. Zwischen dem 14. Juni und 12. Juli wurde in Frankfurt (Oder), Gröben und Berlin der Film «Polizeiruf 110: Gott des Bankrotts» gedreht. Regie führte Felix Karolus. Das Drehbuch schrieb Mike Bäuml. Neben Kaczmarczyk, der erst in diesem Jahr auf Maria Simon alias Olga Lenski folgte, standen Frank Jendrzytza, Frank Leo Schröder, Katrin Heller, Roman Wieslaw Zanowicz, Bernhard Schir, Godehard Giese und Anna-Maria Bednarzik sowie in weiteren Rollen Fritz Roth, Klaudiusz Kaufmann, Anna-Maria Bednarzik, Imke Büchel und Tomek Nowicki vor der Kamera. Mario Krebs fungierte als Produzent für Eikon Media.

Zum Inhalt: Antoni Mazur (Jendrzytza) wird tot in einer Kiesgrube aufgefunden, rund 500 Meter entfernt vom Jakobsweg, der direkt durch Brandenburg führt. Der Tote, ein polnischer Staatsbürger, war anscheinend mit vielen anderen Pilgern unterwegs. Der erste am Fundort der Leiche ist ein Polizist aus dem nahegelegenen Revier in Lebus, Karl Rogov (Schröder), der sofort die Befragung der Pilger übernimmt. Für Kriminalhauptkommissar Vincent Ross (Kaczmarczyk) kommt diese Unterstützung sehr gelegen. Es stellt sich heraus, dass Mazur massive finanzielle Probleme hatte und ihm ein Insolvenzverfahren bevorstand. Seine Frau Lina (Heller) und sein Vater Klaudiusz (Zanowicz) berichten von dem enormen Druck, den Insolvenzverwalter Udo Schick (Schir) und sein Schuldenberater Jonathan Hüter (Giese) auf ihn ausgeübt haben sollen. Als herauskommt, dass der Insolvenzverwalter seine Tochter Maria Schick (Bednarzik) auf dem Pilgerweg, kurz vor dem Tod von Antoni Mazur, abgefangen hat, gerät er unter Tatverdacht. Die Ausstrahlung ist für das erste Quartal 2023 im Ersten geplant.

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