Ist die Goldgräber-Stimmung deutscher Serien bei RTL+ schon wieder vorbei? Diesen Eindruck könnte man angesichts der aktuellen Nachrichtenlage bekommen, denn nach «Tonis Welt», «Tilo Neumann und das Universum» und «Mirella Schulze rettet die Welt», deren Ende am Wochenende bekannt geworden war (Quotenmeter berichtete), geht es nun für eine weitere prominent besetzte Serie nicht weiter. Wie der Streamingdienst dem Branchendienst ‚DWDL‘ bestätigte, endet auch «Friedmanns Vier» nach nur einer Staffel.
In der Hauptrolle spielte Tom Beck den Familienvater Mischko Friedmann, der sich nach dem Tod seiner Frau Emma (Picco von Groote) um die Erziehung seiner drei Töchter kümmern muss. Maya (Anna-Lena Schwing), Tilda (Kya-Celina Barucki) und Carla (Amadeo*Leo Arndt) stecken dabei aber in verschiedenen Lebensphasen und haben mir ihren eigenen Problemen zu kämpfen.
Sicherlich dürfte bei der Entscheidung, die Produktion der Redseven Entertainment abzusetzen, auch die lineare Ausspielung bei VOX eine Rolle gespielt haben. Alles i n allem lief es für «Friedmans Vier» nicht besonders gut. Die acht Episoden verfolgten durchschnittlich 0,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, von denen 0,30 Millionen aus der klassischen Zielgruppe stammten. Die Marktanteile blieben mit 4,0 Prozent bei allen und 5,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen unterhalb des Senderschnitts hängen. RTL+ veröffentlichte keine Abrufzahlen aus dem Streamingbereich, was in der Regel nicht dafür spricht, dass ein Format ein besonderer Erfolg war. Vorbei ist der Zeit der deutschen Serien bei RTL+ aber noch lange nicht. Erst kürzlich wurde die Neuauflage der Hape-Kerkeling-Serie «Club Las Piranjas» abgedreht, außerdem warten die zweite «Sisi»-Staffel sowie «Ze Network» mit David Hasselhoff und Henry Hübchen auf ihre Premiere.
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