Netflix hat am Dienstag seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 bekannt gegeben und dabei einen Verlust von 970.000 Abonnenten während des dreimonatigen Zeitraums, in dem der erste Teil von «Stranger Things»-Staffel 4 lief, festgestellt. Das ist zwar ein Verlust, aber ein weitaus geringerer, als Netflix prognostiziert hatte – das Unternehmen prophezeite einen Rückgang von knapp zwei Millionen Abonnenten.
Zwischen 1. April und 30. Juni machte Netflix 7,970 Milliarden US-Dollar Umsatz, im Vorjahreszeitraum belief sich dieses Ergebnis auf 7,342 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen aus Los Gatos glaubte zunächst nur an ein Wachstum von 4,7 Prozent auf 7,838 Milliarden US-Dollar, stattdessen legte man um 8,6 Prozent zu. Interessant ist der Blick auf die Geschäftsbereiche, denn in Nordamerika zählt man 73,28 Millionen Abonnenten (-1,30 Mio.), in Europa war das Geschäft um 0,77 Millionen zahlende Kunden rückläufig (72,97 Mio.) und in Lateinamerika, in dem man Zusatzgebühren einführt, blieb die Statistik gleich (39,62 Mio.). Im asiatischen-pazifischen Bereich wuchs man stattdessen um 1,08 Millionen auf 34,80 Millionen Abonnenten.
Der größte Umsatz kommt aus Nordamerika (3,54 Mrd.), gefolgt von Europa (2,46 Mrd.) und Lateinamerika (1,03 Mrd.). Trotz Abo-Zuwachs sank der Umsatz im APAC-Markt von 917 auf 908 Millionen US-Dollar. Die Verantwortlichen von Netflix teilten mit, dass das Unternehmen weiterhin unter dem starken Dollar-Kurs leidet und es deshalb zu Wechselkursproblemen kommt.
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