
Gaiman, der «The Sandman» zur Chefsache machte, hat Tom Sturridge als Morpheus respektive Dream und damit den Master des Dreamlands auserkoren. Ihm zur Seite stehen eine weibliche Gegenspielerin von Lucifer (Gwendoline Christie) und die weibliche Inkarnation von Lucien, verkörpert von Vicienne Acheampong. Kirby Howell-Baptiste rundet die Besetzung als Death ab, Jenna Coleman spielt gleich zwei Versionen von der weiblichen John Constantine. Neustar Kyo Ra spielt im zweiten Teil der ersten Staffel eine wesentliche Rolle. «The Sandman» ist die erste von drei Abenteuer-Serien, in denen der Hauptdarsteller eine besondere Reise antreten muss. Ab 5. August 2022 strahlt Netflix alle zehn Folgen aus.

Die Erstausstrahlung von «House of the Dragon» ist für den 21. August 2022 angesetzt. In Großbritannien, Deutschland, Österreich und Italien wird die Serie bei Sky ausgestrahlt. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Serie bei HBO und HBO Max beheimatet. Warner Bros. Discovery ist bei der Lizenzierung pragmatisch: Wer die teuersten Rechte mit dem Produktionshaus abschließt, bekommt die exklusiven Rechte. Das war schon der Grund, warum man seit Jahren mit dem Comcast-Rivalen Sky in Europa zusammenarbeitet. Konzernchef David Zaslav teilte erst kürzlich mit, dass die internationale Expansion von HBO Max als nachrangig betrachtet werden müssen. Der Verkauf von Produktionen muss immer noch die wichtigste Einnahmequelle für die Studio-Produktionen sein.

Die Handlung beginnt mehrere tausend Jahre vor «Der Herr der Ringe» und spielt im zweiten Zeitalter von Mittelerde. Die genaue Handlung ist weiterhin unbekannt, Amazon schweigt sich weiter aus. Es könnte durchaus sein, dass zwischen den zahlreichen Tolkien-Werken auch Neuinterpretationen Einzug halten. Für Netflix wird «The Sandman» eine Veröffentlichung wie viele andere, HBO möchte mit «House of the Dragon» die guten Reichweiten von «Game of Thrones» fortführen. Und was will Amazon? Seinen ersten guten Stoff liefern, der auch fantastische Aufrufe generiert. Eine Erhöhung der Prime Video-Abonnenten ist zwar möglich, aber nicht das größte Ziel. Amazon-Besitzer Jeff Bezos wollte schon seit Jahren sein eigenes «Game of Thrones» und war zeitweise angefressen, wie solch umfangreiche Projekte wie «The Man in the High Castle» zu Rohrkrepieren wurden.
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