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«Frau Jordan stellt gleich»

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ProSieben strahlte in den vergangenen Wochen die Serie aus, die meist enttäuschte.

In den vergangenen Jahren sind immer wieder Comedy-Serien produziert worden, die recht ernste Themen behandeln. Beispielsweise holte RTL «Mirella Schulze rettet die Welt» hervor, in der ein junges Mädchen sich für den Klimaschutz einsetzt. Bei «Frau Jordan stellt gleich» schlüpft Katrin Bauerfeind in die Rolle der Gleichstellungsbeauftragten Eva Jordan, die an wechselnden Orten wie bei der Feuerwehr ihre Arbeit durchzusetzen versucht.

Die meisten Zuschauer hatten wohl keine Lust am späten Abend sich mit Themen wie Gleichstellung bei Behörden zu beschäftigen. Die dritte Staffel, die am Dienstag, den 5. Juli um 22.40 Uhr, startete, war ein Flop. Nur 0,32 Millionen Zuschauer sahen den Auftakt, wovon 0,18 Millionen zu den Umworbenen gehörten. Der Marktanteil lag bei schwachen 5,2 Prozent. Bereits die zweite Folge wollten nur noch 0,20 Millionen Menschen sehen, beim Gesamtpublikum sank das Interesse von zwei auf 1,6 Prozent. Selbst die 14- bis 49-Jährigen gingen zu Bett, nur 0,14 Millionen blieben dran. Fünf Prozent Marktanteil war die Ausbeute.

Richtig tief fielen die Werte am 12. Juli, als zeitgleich die Frauen-Fußballmannschaft vor acht Millionen Menschen gegen Spanien spielte. Die ProSiebenSat.1-Geschäftsführung ignorierte das Turnier, weshalb man sich nicht auch nicht wundern muss, dass die Serie nur 0,20 Millionen Zuschauer hatte. Mit 0,11 Millionen Umworbenen waren nur noch 2,3 Prozent in der Zielgruppe möglich. Peinlicher wird es allerdings um 23.10 Uhr, denn dort war das Fußball-Spiel schon aus. Dennoch schalteten die Zuschauer ab, nur noch 0,10 Millionen Zuschauer wurden gemessen. Mit 40.000 jungen Menschen fuhr ProSieben katastrophale 1,4 Prozent Marktanteil ein.

Sieben Tage später waren die Werte schon ein Stück besser, aber weiterhin schlecht. Die Marktanteile bei den Umworbenen beliefen sich auf 3,9 und 3,5 Prozent. In der letzten Juli-Woche wurden die miesen Quoten mit 3,8 und 5,3 Prozent bestätigt. Im Vorfeld des letzten Sendetages am 2. August wurde es spannend. Obwohl «Wer stiehlt mir die Show?» mit 18,8 Prozent im Vorlauf lief, schafft es die vorletzte Folge nur auf 7,9 Prozent Marktanteil. Fast schon weltmeisterlich hat die Serie die Quoten reduziert: Die zweite Folge hatte nur noch 0,07 Millionen junge Zuschauer. Für diese Glanzleistung, wie man innerhalb von sechzig Minuten fast die gesamten jungen Zuschauer vergraulen kann, müsste man der Programmleitung schon fast einen Orden ausstellen.

Die dritte Staffel von «Frau Jordan stellt gleich» hatte im Durchschnitt 0,23 Millionen Fernsehzuschauern ab drei Jahren, der Marktanteil lag bei katastrophalen 1,7 Prozent. 0,13 Millionen junge Menschen interessierten sich für diesen Stoff, der Marktanteil lag bei 4,2 Prozent. Die Serie mag zwar auch bei Joyn vorab verfügbar sein, aber das Format war niemals „Talk of the Town“.

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