Harald Lesch und Thomas Schwartz wollen es wissen. Kann es eine wunschgemäße Gesellschaft tatsächlich geben? Wie schon aus früheren Zeiten von Harald Lesch gewohnt, wird mit Ironie und lupenreinem Scharfsinn den gesellschaftlichen Schieflagen auf den Grund gegangen. Wer dabei denkt, es geht um Katzenjammer ohne Lösungsvorschläge wird eines Besseren belehrt. Ihre Sprache ist klar, beeindruckend und eindeutig. Dabei gehen klare Botschaften an Politik und Wirtschaft.
Im Jahre 1960 erblickte der deutsche Harald Lesch das Erdenlicht. Der bekannte Naturphilosoph, Astrophysiker sowie Fernsehmoderator konnte nicht mehr anders und nahm die aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklung haarscharf aufs Korn. Sein Werdegang ist beachtlich. Er studierte Philosophie und Physik im hessischen Gießen und in der ehemaligen Hauptstadt Bonn. Er nahm Anfang der 90er eine Gastprofessur in Toronto an und zwei Jahre später im Jahre 1994 habilitierte Harald Lesch. Seine literarische Begabung verhalf ihm zu etlichen Bestsellern.
Prof. Dr. Thomas Schwartz wurde im Jahr 1964 geboren. Der Theologe und Philosoph studierte in Augsburg und Münster sowie in der Hauptstadt Italiens. 1990 war es so weit und er wurde zum Priester geweiht. Bekannt wurde er durch etliche seiner TV-Auftritte. Sein Wissen verfasster er in etlichen Büchern. Schwartz unterrichtet heute an der Uni Augsburg Wirtschafts- und Unternehmensethik.
Lesch und Schwartz befassen sich gemeinsam im TV mit den naturwissenschaftlichen Phänomenen. Dabei werden die Thesen philosophisch untermalt. Im März 2020 trafen sich beide in Weimar für ein gemeinsames Buch. Das Virus hatte die Menschen noch nicht im Zangengriff. Doch ahnten schon viele, was kommen würde. Sie machten sich gemeinsam Gedanken, wie sie Ihre Sichtweise in die Köpfe der Menschen bekommen könnten. Dabei stand die Scheinsicherheit im Fokus ihres Ansinnens. Das Ergebnis ist durchtränkt von Philosophie und der wachsenden Fragestellung: Wie soll dies weitergehen? Wann erkennen die Menschen, dass es keine Vollkaskomentalität geben darf und kann?
Dabei spielt die Coronakrise eine Rolle sowie die Veränderung des Gesundheitswesens in Deutschland. Beleuchtet wird die Besessenheit der Wirtschaft nach stetigem Wachstum. Die Globalisierung mit ihrem Just-in-Time-System wird analysiert und wie schnell die Lieferketten aus den Fugen geraten können. Lagerhäuser sind heute Mangelware. Die daraus entstehenden Problematiken werden auf den Punkt genau dargestellt und interpretiert. Die Vorratskammern der Vergangenheit sind heute Geschichte. Diese heutige Lebensart basiert auf Karriere und materiellem Streben. Der Mensch findet kaum noch zur Ruhe und wird in seiner Freizeit mit Informationen geflutet. Der Mensch besitzt für sich keine Reserven mehr, auf die er zurückgreifen kann. In Notsituationen bricht er zusammen.
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