Story
Im Mittelpunkt von «Grey’s Anatomy» steht die junge Ärztin Meredith Grey. Sie beginnt mit ihren vier Kollegen Cristina, Isobel „Izzie“, George und Alex ihr erstes Jahr als Assistentsärztin in der Chirurgie des renommierten Seattle Grace Hospitals. Die fünf sind knallharte Konkurrenten und zugleich befreundet.
Ehrgeiz und Unsicherheit, die 48-Stunden-Schichten, medizinische Herausforderungen und quälender Liebeskummer bestimmten ihren Alltag. Jeder der jungen Ärzte geht auf andere Weise mit dem harten Druck um. Manche suchen Unterstützung, andere konzentrieren sich ganz auf die eigene Laufbahn.
Für Meredith beginnt der erste Arbeitstag damit, ihren One-Night-Stand aus der Wohnung zu schaffen. Doch die Erlebnisse der letzten Nacht holen die junge Ärztin erschrecken schnell wieder ein: Ihre „schneller Nummer“ ist ihr neuer Chef Dr. Derek Shepherd, was zu anhaltenden Komplikationen führt. Zu allen Überfluss sind ihre Kolleginnen und Kollegen im Praktikum genauso unerfahren wie sie. Sie verfolgten ein Ziel: Den Tag überstehen, ohne einen Patienten umzubringen.
Darsteller
Ellen Pompeo («Catch Me If You Can») ist Dr. Meredith Grey
Sandra Oh («Sideways») ist Dr. Cristina Yang
Katherine Heigl («Roswell») ist Dr. Isobel „Izzie“ Stevens
T.R. Knight («Garmento») ist Dr. George O’Malley
Patrick Dempsey («One and Again – Noch mal mit Gefühl») ist Dr. Jack Shepherd
Chandra Wilson («Philadelphia») ist Dr. Miranda Bailey
Isaiah Washington («Ghost Ship») ist Dr. Preston Burke
Justin Chambers («The Wedding Planer») ist Alex Karev
Kritik
«Grey’s Anatomy» bietet vor allem eines: Gute Musik zu interessanten Arztgeschichten. Die neunteilige erste Staffel kann überzeugen. Dem Zuschauer wird glaubhaft vermittelt, wie schwer der Start für Assistentsärzte in einem Krankenhaus ist.
Doch das Drehbuch hinkt an einigen Stellen: In der Pilotfolge ist die eigentliche Hauptgeschichte schon nach dreißig Minuten abgehandelt, danach folgen mehr oder weniger zehn angehängte Minuten. Eine ähnliche Struktur haben auch die weiteren Episoden: Nach dem Ende folgt ein weiteres und danach wiederum eines.
Der direkte Konkurrent «Emergency Room» wird in einem echten Krankenhaus in Los Angeles gedreht - dadurch ist der Handlungsort klar überschaubar. Das Seattle Grace Hospital aus «Grey’s Anatomy» ist riesig, dem Zuschauer werden ständig neue Orte gezeigt.
Die Drehbücher und die daraus entstandenen Geschichten sind eigentlich kaum überraschend, meist geht es für den Patienten positiv aus. Insgesamt ist «Grey’s Anatomy» ein familienfreundliches «Emergency Room».
ProSieben strahlt «Grey’s Anatomy» ab Dienstags, 14. März 2006, um 20.15 Uhr aus.