So richtig überzeugen, könnten die Primetime-Ausgaben von «Gefragt - Gejagt» schlichtweg nicht. Das Verhältnis passt einfach nicht, denn teilweise schauen, wenn die Rate-Show am Vorabend um 18 Uhr im Ersten läuft, mehr Menschen als am Abend zu. Die letzte Primetime-Ausgabe gab es am 13. August 2022 und hierzu sollten sich 3,27 Millionen Zuschauer messen lassen, der Marktanteil zeigte gute 17,8 Prozent an. Die jüngeren Zuschauer ließen sich mit 13,5 Prozent am Markt nieder, hierzu brauchte es 0,5 Millionen Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren. Zweifelsohne kein Reinfall, doch mit 2,81 Millionen Zuschauern war die 18-Uhr-Ausgabe vom 15. August hiervon eben kaum entfernt.
Auch gestern hatte man sich beim Ersten sicherlich mehr vom Bommes-Format versprochen. Mit 3,23 Millionen Zuschauern und 0,49 Millionen 14- bis 49-Jährigen werden erneut an keiner Stelle Alarmglocken läuten, doch werden gleichermaßen sicher eben auch keine Sektkorken knallen. Die Marktanteile gestalteten sich mit 15,6 Prozent am gesamten TV-Markt und 11,5 Prozent am jungen Markt ebenfalls ordentlich, für besondere Aufmerksamkeit reicht es jedoch ebenfalls einfach nicht. Der Blick zum öffentlich-rechtlichen Mitkonkurrenten ZDF wird da die Laune nicht verbessern.
Mit «In Wahrheit - Unter Wasser» zeigte das Zweite, wie ein erfolgreicher Samstagabend aussieht. Insgesamt schalteten den Krimi 4,89 Millionen Zuschauer ein, 0,3 Millionen waren hiervon zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Marktanteile lagen bei 22,2 und 6,8 Prozent - somit war das Programm zu Beginn des Abends in beinah allen Belangen besser, als das ARD-Programm. Ab 21:45 Uhr übernahm «Der Alte» vor noch immer starken 3,11 Millionen Zuschauern und 0,24 Millionen jüngeren Fernsehenden, erst mit dem «heute journal» um 22:45 Uhr konnte das Rate-Programm im Ersten das ZDF so richtig abhängen. Zum News-Format am späten Abend waren in Mainz noch 2,22 Millionen Zuschauer und 0,28 Millionen 14- bis 49-Jährige gemessen werden, die Marktanteile lagen bei 12,5 und 6,9 Prozent.
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