«40 Jahre Supernasen», «Frei Schnauze», «7 Tage - 7 Köpfe». An vielerlei Stelle wollte RTL in diesem Jahr den Nostalgie-Hammer auspacken und alte Formate in die Neuzeit holen. Größtenteils mit mäßigem Erfolg. Die «Supernasen» gingen in einer Primetime-Rückblicks-Show mit 0,88 Millionen Zuschauern an einem Samstagabend unter, «Frei Schnauze» holte nie mehr als 0,75 Millionen Zuschauer am späten Abend und «7 Tage - 7 Köpfe» hatte einen starken Auftakt an einem Donnerstagabend vor 3,44 Millionen Zuschauern, versank danach jedoch mehr und mehr im Programm nach der Samstags-Primetime. Trotzdem wird weiter auf Kult-Formate gesetzt, weswegen sich gestern die RTL-Zuschauer über «Die 100.000 Mark Show» freuen durften.
Das Konzept blieb weitestgehend unverändert: Vier Paare gehen an den Start, ein Paar kann am Ende das große Geld mitnehmen, es ging um Glück, Geschick und im Übrigen um mehr als 100.000 Mark an Gewinnsumme. Und ja, es gab natürlich den "Heißen Draht". Doch zu den Zahlen, denn trotz Kult-Status und Kult-Spielen geht es am Ende doch nur um die Quote. Und die war mit 7,2 Prozent gar nicht so schlecht, 1,66 Millionen Zuschauer zum Auftakt sind sicherlich kein dickes Ausrufezeichen, einen Flop kann man hier jedoch auch nicht reinreden. Noch überzeugender war der Anteil der klassischen Zielgruppe. Hier waren 0,66 Millionen 14- bis 49-Jährige für einen starken Marktanteil von 12,0 Prozent verantwortlich - nicht schlecht!
Mit gutem Vorlauf kam auch «Stern TV am Sonntag» auf noch gute 0,83 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen konstant starken Marktanteil von 8,8 Prozent. Die Zielgruppe präsentierte sich gestern mit 0,24 Millionen Umworbenen nicht allzu dicht besucht, es reichte jedoch zu ebenfalls konstanten 10,6 Prozent am entsprechenden Markt. Ein weiteren Fehler wollte RTL offenkundig nicht machen, denn es wurde vorerst der Erfolg oder eben Misserfolg der ersten Folge abgewartet, zwar ist bereits bekannt, dass es insgesamt vier Ausgaben geben wird - wann Folge zwei bis vier ausgestrahlt werden, ist noch offen.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel