
Am Freitag debütierte derweil ein weiteres eigenproduziertes Format. «Cut it – Die VorHAIR NachHair Show» machte seine Sache derweil um 20:15 Uhr etwas besser. Immerhin knackte «Cut it» zum Start schon mal die 100.000-Zuschauer-Marke und bewegte sich mit 1,1 Prozent auf einem annehmbaren Niveau. Große Freudensprünge werden Koch & Co. dennoch nicht vollführt haben, hat man an anderen Programmstellen noch mit Problemen zu kämpfen. Immerhin: Im Laufe des Freitagabends steigerte «Verpfuscht - Ein Fall für die Beauty Docs» den Marktanteil bei den Umworbenen noch auf 2,7 Prozent. Um 1:00 Uhr in der Nacht, als die «Verpfuscht»-Wiederholungen direkt folgten, erhöhte sich der Wert sogar auf 4,3 Prozent.
Ebenfalls positiv fiel in dieser Woche das Ergebnis am Mittwoch aus. An jenem Wochentag startete man kürzlich die US-Serie «This Is Us» von Anfang an, was aber einigen programmplanerischen Nachbesserbedarf nach sich zog. Von ursprünglich 20:15 Uhr rutschte «This Is Us» zunächst eine Stunde nach hinten, um mittlerweile erst um 22:15 Uhr gesendet zu werden. Statt zwei Folgen gibt es nun auch nur noch eine Ausgabe. Zuvor sorgt «Gilmore Girls» für das Vorprogramm und die gewünschten Quoten. «This Is Us» krebste zuvor – ähnlich wie «Baff» – bei deutlich weniger als ein Prozent herum, am 24. August setzte es gar eine fette Null. Mit dem Mutter-Tochter-Duo aus Stars Hollow im Vorlauf steigerte sich «This Is Us» immerhin in dieser Woche auf solide 1,2 Prozent. Es war sicherlich die richtige Entscheidung, den Programmplan anzupassen, allerdings dürfte sich sixx mit der undurchsichtigen Programmplanung bei den wenigen Fans der Serie keine Freunde gemacht haben.
Letztlich dürfte «This Is Us» weniger ins Gewicht fallen als «Baff» oder «Cut it». Zumindest bei «Baff» gilt: Die sixx-Quoten machen einen buchstäblich baff. Aber wer weiß, vielleicht hält sixx an «Baff»ja sogar fest? Wie man mit Eigenproduktionen mehr Erfolg haben kann, machte in der vergangenen Woche Kabel Eins vor und auch hier war nicht unbedingt abzusehen, dass es so kommen würde. «Ab ins Kloster» war im vergangenen Herbst kein Garant für hohe Quoten, umso überraschender, dass die Erziehungssendung nun 6,9 Prozent bei den Umworbenen einfuhr und damit einen neuen Allzeit-Rekord markierte. Womit wir zurück zu sixx kommen, denn der Frauensender wiederholt «Ab ins Kloster» ab Montagabend in der Primetime.
Ein Blick auf die anderen Sender

Wir bleiben in Unterföhring, wechseln aber zu ProSieben: Dort stand am Dienstag mit «Wer stiehlt mir die Show?» ebenfalls eine erfolgreiche Eigenproduktion an, die sich diesmal gegen König Fußball beweisen musste. Die Prüfung meisterten Joko Winterscheidt und Co. mit Bravour, denn erstmals in der Sendungsgeschichte schaffte es das unkonventionelle Quiz zweimal in Folge mehr als 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einzufahren. Am 23. August sorgte die Moderation von Olli Schulz für 23,8 Prozent und den besten Wert einer Sommerausgabe, eine Woche später folgten Winterscheidts Moderation 20,4 Prozent des Zielgruppen-Publikums. Das einzig Bedauerliche: «Check Check» verlor im Anschluss mehr als zwei Drittel des Publikums, die Quote verringerte sich zunächst auf 13,3 Prozent, dann auf 8,4 Prozent. Klaas Heufer-Umlauf sorgt auch in dieser Woche für das Folgeprogramm, dann aber als Host von «Late Night Berlin».
Wie lief es beim Öffentlich-Rechtlichen?

König in TV-Deutschland ist in den vergangenen sieben Tagen aber nicht der Fußball gewesen, sondern der «Tatort», der mit „Das Verhör“ aus der Sommerpause zurückkam. 8,27 Millionen Zuschauer waren dabei, der Marktanteil lag bei 29,8 Prozent und überstieg damit sogar «Die Rosenheim-Cops» am Donnerstagnachmittag, die auf grandiose 27,2 Prozent beim Gesamtpublikum kamen. Beim der jungen Zuschauerschaft brachte es der Krimi auf 27,1 Prozent und musste sich damit nur der «Tagesschau» aus dem Vorprogramm beugen, die auf 27,3 Prozent kam.
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