Erst Mitte der Woche teilte der Finanzchef von Warner Bros. Discovery, Gunnar Wiedenfels, mit, dass HBO Max und Discovery für die Inhalte, die sie bieten, zu günstig seien. Jetzt zieht auch Disney nach: Disney+ wurde vor drei Jahren mit dem "ziemlich absurden" niedrigen Preis von 6,99 Dollar pro Monat eingeführt, wie CEO Bob Chapek zugab. Jetzt bereitet sich das Unternehmen darauf vor, die Preise für das Streaming-Flaggschiff wieder anzuheben – aber Disney+ biete immer noch ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die Konkurrenz, sagte er.
"Ich denke, dass wir im Verhältnis zu dem Wert, den wir bieten, viel zu niedrig bewertet sind", sagte Chapek und wies darauf hin, dass der Kerndienst Disney+ ohne Werbung auch weiterhin preislich unter dem Niveau einiger Wettbewerber liegen wird. Der CEO sprach am Mittwoch auf der Goldman Sachs' Communacopia + Technology Conference 2022.
Disney strebt ein zukünftiges "Hard Bundle" an, das Disney+, ESPN+ und Hulu zu einem einzigen integrierten Dienst zusammenfasst. Um dies zu erreichen, so Chapek, benötigt Disney die vollständige Übernahme von Hulu; Comcast behält einen Anteil von 33 Prozent an dem Streamer. Comcast hat das Recht, seine Hulu-Beteiligung bereits im Januar 2024 an Disney zu verkaufen. Mit Stand vom 2. Juli 2022 bezifferte Disney den Wert von Comcasts Anteil an Hulu auf 8,6 Milliarden Dollar, aber Comcast könnte noch Milliarden mehr bekommen. "Wir würden diesen Endpunkt gerne früher erreichen", sagte Chapek, aber der Abschluss eines Deals, um 100 Prozent von Hulu zu übernehmen, hängt von zufriedenstellenden Bedingungen mit Comcast ab.
Es gibt 11 Kommentare zum Artikel
17.09.2022 15:19 Uhr 1
22.09.2022 02:32 Uhr 2
22.09.2022 09:15 Uhr 3
ist es euch so wichtig neue Filme zu sehen?!
selber schaue ich zuletzt den ganzen alten Kram, und wenn halt mal nichts neueres im TV kommt, dann schau ich eben was älteres...ist doch auch nich so schlecht gewesen
22.09.2022 19:55 Uhr 4
Noch wichtiger ist mir werbefreiheit, freie Wahl des starts, freie sprachwahl, 4k&hdr und dass ich keine klobigen Geräte wie Videorecorder und Settopbox mehr rumstehen habe. Auf die 21 Euro Kabelgrundgebühr habe ich auch keine Lust.
Tv ist somit raus
23.09.2022 10:37 Uhr 5
Also ich denke, dass man theoretisch alle Filme von der Qualität seit 2000 bedenkenlos konsumieren kann. Es fällt gar kein Unterschied auf.
25.09.2022 20:48 Uhr 6
Da fällt ja nahezu alles raus, selbst die meisten (und häufig besten) Filme sind immer noch nur in 2K gedreht.
13.11.2022 17:33 Uhr 7
Zugegeben, das Produktionsformat interessiert mich nicht wirklich, die Bildqualität muss halt stimmen. Aktuell schaue ich z.B. Peripheral bei prime, das wird in UHD HDR gestreamt. Auch wenn es bestimmt Luft nach oben gibt in Sachen Bitrate der Streams, da passt die Bildqualität für mich.
Wenn ich mich da an die unterirdische Bildqualität der DVB-C Sender erinnere, vermisse ich rein gar nichts.
14.11.2022 10:44 Uhr 8
es laufen ja im TV so Werbespots von WOW oder Netflix... mich würden diese Filme, die da 'präsentiert' werden, nicht mal ansatzweise interessieren
letztens war doch so ein Anbieter (der sich jetzt aber wieder zurückgezogen hat), der hatte als 'Vorzeige-Serie' in Auftrag gegeben, wo ein Taxifahrer zufällig auf seine Tochter trifft... oh man, megaspannend
edit:
Netflix wirbt mit Sisi, die Kaiserin
und Lionsgate+ wirbt(e) mit "Nachts im Paradies".... sicher ein absoluter Knaller
14.11.2022 20:01 Uhr 9
Mehr als im Schnitt 30 Minuten pro Tag schaue ich eh nicht, da finde ich immer was, obwohl ich nur prime und ab und zu noch einen zweiten Anbieter im Abo habe.
15.11.2022 16:45 Uhr 10