Sat.1 sendete am Montag eine verlängerte Ausgabe des «Sat.1-Frühstückfernsehens», das zwar gewohntermaßen um 5:30 Uhr begann, doch anlässlich der Londoner Trauerfeierlichkeiten um Queen Elizabeth II. bis 11:00 Uhr andauerte. Dementsprechend etwas niedriger als gewohnt, aber noch immer sehr hoch war der durchschnittliche Marktanteil in der Zielgruppe mit 15,0 Prozent. Insgesamt saßen zu früher Stunde im Schnitt 0,46 Millionen Zuschauer vor dem Fernsehen. Ab 11:00 Uhr sendete der Bällchensender dann auf die siebenstündige Sendung «Goodbye, Queen Elizabeth – Die Welt nimmt Abschied», die im Durchschnitt 0,51 Millionen Zuschauer sahen. Die AGF wies für die Marathon-Sendung lediglich einen Wert aus. Auf dem Gesamtmarkt kam man somit auf einen Marktanteil von unterdurchschnittlichen 4,1 Prozent. In der Zielgruppe waren mit 0,16 Millionen Umworbenen solide 6,7 Prozent drin.
Ab 18:00 Uhr setzt Sat.1 dann auf den Spielfilm «Die Queen» mit Helen Mirren in der Hauptrolle. Diesen wollten aber nur 0,57 Millionen Zuschauer sehen, was verdeutlicht, dass Sat.1 am Vorabend mit egal welchem Programm Probleme hat. Auch «Doppelt kocht besser» enttäuscht Woche für Woche. Zu etwas besseren Werten kam «Die Queen» dennoch, denn in der Zielgruppe verdoppelte sich das Ergebnis im Vergleich zur Freitagsausgabe der Kochshow auf 4,3 Prozent.
Sat.1 muss sich mit diesen Werten recht klar der Kölner Konkurrenz von RTL geschlagen geben, die zwischen 9:00 und 15:00 Uhr auf ein «Punkt 12 Spezial: Letzte Ehre für die Queen – Die Welt verabschiedet sich» zeigte. Die vierstündige Sendung verfolgten zunächst im Durchschnitt 0,67 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 6,9 Prozent entsprach. In der Zielgruppe generierten 0,20 Millionen 14- bis 49-Jährige ordentliche 10,9 Prozent Marktanteil. Ab 15:00 Uhr ging ein «Exclusiv Spezial» auf Sendung, das bis zu den Nachrichten um 18:45 Uhr andauerte. Die ebenfalls knapp vierstündige Sondersendung sahen dann 1,21 Millionen Zuschauer, die Marktanteile stiegen auf 8,1 Prozent bei allen und 11,6 Prozent bei den Jüngeren. «RTL Aktuell» registrierte dann 3,49 Millionen Interessierte sowie Marktanteile von 17,1 und 20,6 Prozent. Die Zielgruppenreichweite stieg von 0,20 auf 0,33 Millionen. Beide Privatsender mussten sich während der großflächigen Trauerfeier-Übertragung gegen die öffentlich-rechtliche Konkurrenz geschlagen geben (Lesen Sie hier, wie es für Das Erste und ZDF lief).
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