Kaum ein anderes Land steht derzeit so intensiv im Fokus wie der Wüstenstaat Katar. Scheinbar grenzenloser Reichtum und der Wunsch nach internationaler Anerkennung treffen hier auf Menschenrechtsverletzungen und fragwürdige Machenschaften. In Kooperation mit der ARD startet Die Zeit einen achtteiligen Podcast mit dem Titel "Geld Macht Katar", der das Land aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet.
Weltoffen oder abgeschottet?
Bereits die ersten beiden Folgen des Podcasts beschäftigen sich damit, wie offen sich Katar der Welt präsentiert. Im Winter 2022 soll hier die Fußballweltmeisterschaft stattfinden. In der Vergangenheit war die WM stets ein Anlass für die Gastgeberländer, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. Dies versucht auch Katar, wenngleich mit zweifelhaften Methoden. So wird die Weltmeisterschaft in erster Linie dazu genutzt, um wertvolle PR-Arbeit für den Wüstenstaat zu leisten. Katar soll sich von seiner besten Seite zeigen. Dass dies aber nur auf bestimmte Bereich zutrifft, wird vor allem in der ersten Folge von "Geld Macht Katar" deutlich. Die Reporterin Pune Djalilevand begibt sich in Begleitung ihrer Kollegen Yassin Musharbash und Benedikt Nabben in Katar auf die Suche nach ersten Eindrücken. Diese zu bekommen, ist gar nicht so einfach. So sind weniger als zehn Prozent der arbeitenden Einwohner tatsächlich Kataris - und sie schirmen sich gerne von der Außenwelt ab.
Unterstützung zahlreicher Kollegen
Die Moderation des Podcasts übernimmt Lena Petersen vom RBB, während ihr Senderkollege Marc Krüger das gesamte Projekt leitet. Tatkräftige Unterstützung erhalten die beiden sowie drei Journalisten vor Ort von Lea Frehse, Fritz Zimmermann und Ingo Malcher, die als Gäste zu hören sind. Der Podcast selbst ist nur Teil einer ausführlichen Dokumentation, die ebenfalls unter dem Titel "Geld Macht Katar" läuft. Die TV-Dokumentation ist das Resultat einer weiteren Kooperation. Die Politmagazine Kontraste und report München greifen das Thema ebenfalls auf und beleuchten das Vorhaben Katars aus mehreren Blickwinkeln.
Wer sich für den Podcast interessiert, der kann diesen seit dem 13. September über die Audiothek der ARD abrufen. Die beiden Teile der Dokumentation sind zudem ab dem 20. und 22. September in der Mediathek des Senders verfügbar.
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