Derzeit steht der 73-jährige Sternekoch Alfons Schuhbeck vor dem Münchner Landgericht I. Bereits im August wurde der Prozesstermin bekannt gegeben. Die Medienbranche wartete, dass der Bayrische Rundfunk, bei dem der Angeklagte mehrere Fernsehsendungen hatte, die Sendungen zumindest vorerst aus dem Programm nimmt. Doch das geschah nicht.
Selbst nach Prozesseröffnung und der Aussage eines Kronzeugen hielt der Bayrische Rundfunk still. Hat man in München weiterhin an die Unschuld des Kochs geglaubt, obwohl die Beweise auf den Tisch lagen. Einen Tag nach dem Geständnis am Mittwoch, dass Schuhbeck Gelder aus der Kasse entnommen habe und diese Belege aus der Kasse löschte, die erst eine spezielle Software möglich machte, sah sich die ARD-Anstalt im Zugzwang.
Pikant: Der Bayrische Rundfunk hat die Entscheidung nicht als Pressemitteilung erklärt, sondern die Änderungen in rund 30 Programmänderungen vom Donnerstag versteckt. Am Sonntag, den 16. Oktober, sollte um 17.15 Uhr eigentlich «Alfons & Ali – Genuss hoch drei» starten. Vermutlich wollte man den Freispruch feiern, anders kann man die Programmauswahl nicht erklären. Die neue Staffel von «Schubecks Küchenkabarett» wird ebenfalls nicht ab 20. November ausgestrahlt. Vorerst laufen Reruns von «Einfach. Gut. Bachmeier».
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