Der Schauspieler Ralf Wolter ist im Alter von 95 Jahren verstorben. Dies bestätigte dessen Ehefrau Edith am Freitag in München der Deutschen Presse-Agentur, machte aber keine weiteren Angaben zu Wolters Ableben. Ralf Wolter spielte in mehreren hundert Film- und Fernsehproduktionen mit, seine bekanntesten Rollen waren die Figuren Sam Hawkens und Hadschi Halef Omar in den Karl-May-Filmen.
Gebürtig stammt Ralf Wolter aus Berlin, wo er 1926 geboren wurde. Schon früh begann er seine Schauspielkarriere, zunächst am Theater. So war er am Theater am Kurfürstendamm sowie am Rheinischen Landestheater Neuss tätig. In den 50er-Jahren folgten erste Filmproduktionen unter anderem mit der Komödie «Die Frauen des Herrn S.», «Die Beine der Dolores» und «Das Wirtshaus im Spessart».
Seinen endgültigen Durchbruch hatte Wolter im Jahr 1962 als er erstmals in der Rolle des Sam Hawkens in «Der Schatz am Silbersee» auftrat. Diese Paraderolle übernahm er auch in fünf weiteren Kinofilmen und in der 14-teiligen 80er-Jahre-Fernsehserie «Mein Freund Winnetou». Wolter blieb bis ins hohe Alter aktiv und spielte in den bekannten TV-Reihen «Tatort», «Der Alte», «Ein Schloss am Wörthersee» oder «Küstenwache» mit. Seinen letzten Film-Auftritt hatte er vor zehn Jahren in «Bis zum Horizont, dann links».