«The Watcher» (seit 13. Oktober bei Netflix)
Rätselhafte Briefe, seltsame Nachbarn und finstere Drohungen. Nach ihrem Einzug in ein Traumhaus in den Vororten einer amerikanischen Stadt realisiert eine Familie, dass sie einen Albtraum geerbt hat.
Obsessed: “Auf dem Papier mag «The Watcher» wie eine überflüssige Ryan-Murphy-Produktion wirken, die heute hier ist und nächste Woche buchstäblich durch eine andere ersetzt wird. Und obwohl der Thriller sich nicht immer von der Routine seines Schöpfers lösen kann, verfügt «The Watcher» über eine starke Starbesetzung und genügend Spannung, um nicht nur ein spannender Thriller zu sein, sondern auch einer von Murphys besten seit Jahren.“
«High School» (seit 14. Oktober bei Freevee)
Die Serie basiert auf den Bestseller-Memoiren der Musikerinnen Tegan und Sara Quin und ist eine Geschichte über die Suche nach der eigenen Identität – eine Reise, die noch komplizierter wird, wenn man einen Zwilling hat, dessen Kampf und Selbstfindung der eigenen so sehr ähnelt wie die eigene. Vor dem Hintergrund der Grunge- und Rave-Kultur der 90er Jahre erzählt die Serie von den parallelen und widersprüchlichen Erinnerungen der Schwestern, die in einem anderen Hausflur aufwuchsen.
The Hollywood Reporter: “Die Showrunner Clea DuVall und Laura Kittrell haben ein Auge für winzige Details, die die inneren Bögen der Mädchen und die Überschneidungen zwischen ihnen definieren. Natürlich wissen wir, dass sich ihre Wege schließlich in der Musik kreuzen werden, aber «High School» umgeht die üblichen überzogenen Klischees über Wunderkinder, die eindeutig für den musikalischen Ruhm bestimmt sind.“
«Argentina, 1985» (seit 21. Oktober bei Amazon Prime)
«Argentina, 1985» ist inspiriert von der wahren Geschichte von Julio Strassera, Luis Moreno Ocampo und ihrem jungen Anwaltsteam, das als David gegen Goliath kämpfte. Unter ständiger Bedrohung wagten sie es, die blutigste Militärdiktatur Argentiniens gegen alle Widerstände und in einem Wettlauf gegen die Zeit zu verfolgen, um den Opfern der Militärjunta Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Süddeutsche Zeitung: “«Argentina, 1985» ist ein mutiges, optimistisches, auf seine Art eben doch heldenhaftes Plädoyer für die Kraft des Erzählens und des Films. Auf dessen Mittel vertraut Regisseur Santiago Mitre so vollständig, dass er sich alle Effekthascherei verkneift, ohne aber sich oder seiner Hauptfigur zum Finale eine wuchtige, zu Tränen rührende Rede zu versagen.“
«Barbaren» (seit 21. Oktober bei Netflix)
Ein Jahr nach der Varusschlacht wird ein neuer römischer General in Germanien eingesetzt, während Ari König aller Stämme werden will – stünde da nicht ein Rivale im Weg.
Redaktionsnetzwerk Deutschland: “Die Regisseure Stefan Ruzowitzky (Oscar 2008 für das KZ-Drama «Die Fälscher») und Lennart Ruff lassen dem respektablen Auftakt eine streckenweise überwältigende Fortsetzung folgen. Das Ensemble spielt gut. Mehr kann man kaum wollen. Die Optik: Optimal, «Vikings»-Klasse. Schlachtengemälde, Duelle zwischen zwei Kontrahenten und sonstige Actionsequenzen haben oft genug Kinoqualität.“
«The Bear» (seit 5. Oktober bei Disney+)
Das Format dreht sich um Carmen „Carmy“ Berzatto (Jeremy Allen White), einem jungen Koch aus der gehobenen Gastronomie, der nach einem herzzerreißenden Todesfall in seiner Familie nach Chicago zurückkehrt, um den Sandwich-Laden seiner Familie – „The Original Beef of Chicagoland“ – zu führen. Ganz anders als gewohnt, muss Carmy den Spagat zwischen den erdrückenden Realitäten eines Kleinunternehmens, seinen willensstarken und aufmüpfigen Küchenmitarbeitern und seinen angespannten familiären Beziehungen schaffen und sich gleichzeitig mit den Auswirkungen des Selbstmordes seines Bruders auseinandersetzen.
Die Zeit: “«The Bear» ist also eine dieser Serien, die sich endlich mal wieder lohnen. Man sollte sich allerdings darauf gefasst machen, dass man nach spätestens zwei Folgen Essen beim Lieferdienst bestellen wird.“
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