Die Planungen der ProSieben-Programmgestaltung warfen in den vergangenen Wochen Fragen auf. So kündigte man zunächst mehrere Montagabende an, die mit der Sitcom «The Big Bang Theory» gefüllt werden sollten, nur um dann kurzfristig Dokumentationen zu programmieren. Seit Oktober bemüht sich der Sender auf diesem Sendeplatz informative Formate zu senden, war dabei aber nur mit «Jenke.» zur Green Seven Week am 3. Oktober erfolgreich. Das „Klima-Experiment“ erreichte immerhin 10,0 Prozent in der Zielgruppe. Zwei Ausgaben der «ProSieben Politik-Show» verbuchten nicht einmal die Hälfte dieses Wertes. Vergangenen Montag setzt man dann kurzfristig auf die Seenotrettung-Doku «Route 4», die mit 4,9 Prozent bei den Umworbenen ebenfalls suboptimal abschnitt.
Am gestrigen Abend beschäftigte sich Thilo Mischke mit dem «ProSieben Thema.» „Waffen für den Frieden?“ und heimste 0,40 Millionen Zuschauer ein. Auf dem Gesamtmarkt war die rote Sieben damit bei gerade einmal 1,5 Prozent der Menschen gefragt. In der werberelevanten Zielgruppe sorgte die Rüstungsdoku für keinen Aufwind. Mit 0,30 Millionen 14- bis 49-Jährigen generierte man miese 5,4 Prozent.
Im Anschluss setzte ProSieben den Abend dennoch nicht mit US-Sitcoms fort, sondern mit der Wiederholung des Factual-Formats «Die Job-Touristen». Ab 22:05 Uhr blieben noch 0,23 Millionen dem Unterföhringer Sender treu. Die zweistündige Sendung kam auf Marktanteile von 1,5 Prozent bei allen und katastrophalen 3,9 Prozent bei den Jüngeren. «The Big Bang Theory» holte im Nachmittagsprogramm übrigens grandiose Zielgruppen-Quoten von 12,0, 14,7 und 16,0 Prozent.
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