Schon seit 2007 betrinkt sich die NDR-Moderatorin Ina Müller in ihrer Sendung «Inas Nacht» regelmäßig mit ihren Gästen in der Hamburger Hafenkneipe „Zum Schellfischposten“, die nur einen Steinwurf entfernt von Steffen Hensslers Restaurant liegt. Die aufgeheiterte Stimmung zielt darauf ab, die Zunge der Kneipenbesucher zu lockern, um ihnen so die ein oder andere interessante Antwort zu entlocken. Das Erste strahlt in diesem Sommer am späten Donnerstag – eine Folge sendete man samstags – insgesamt zwölf neue Folgen aus, der Auftakt erfolgte bereits im Juli. Die Sendung mit den Musikern Olli Schulz und Marius Müller-Westernhagen sahen ab 23:38 Uhr 0,85 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einem annehmbaren Marktanteil von 10,6 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Talkshow 0,17 Millionen Zuschauer und 9,1 Prozent.
Steffen Baumgart und Jasna Fritzi Bauer bescherten der blauen Eins eine Woche später erneut 0,85 Millionen und 10,1 Prozent. Auch bei den Jüngeren war man mit 0,19 Millionen und 9,4 Prozent erfolgreich. Mit den Gästen Torsten Sträter und Elena Uhlig verzeichnete «Insa Nacht» am 11. August 0,92 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 10,9 Prozent – Staffelrekord. Bei den jungen Sehern verlor das Format und erreichte nur noch 0,12 Millionen Menschen und ausbaufähige 6,4 Prozent. Da Das Erste am 18. August zunächst die European Championships übertrug, verschob sich Ina Müllers Sendung auf 0:15 Uhr. Daher sank die Reichweite auf 0,59 Millionen, der Marktanteil flachte ebenfalls auf 8,9 Prozent ab. Bei den Jüngeren hielt man die Reichweite mit 0,14 Millionen recht konstant, sodass sich die Sehbeteiligung auf 8,9 Prozent verbesserte.
Am 25. August steigerte sich die Reichweite auf 0,76 Millionen Zuschauer, darunter 0,13 Millionen Jüngere. Die Marktanteile beliefen sich auf 8,6 sowie 6,5 Prozent. Am ersten Septembertag waren Désirée Nosbusch und «TV total»-Moderator Sebastian Pufpaff zu Gast. Auf dem Gesamtmarkt stagnierte «Inas Nacht» bei 0,72 Millionen und 8,5 Prozent. Bei den Jüngeren gab es ein leichtes Plus auf 0,14 Millionen und 7,0 Prozent. Wegen des Todes von Queen Elizabeth II. diente die samstägliche Wiederholung als Erstausstrahlung. Am 10. September waren Frauke Ludowig und Sebastian Ströbel zu Gast, 0,56 Millionen schauten vorbei. Mit Marktanteilen von 5,7 und 3,9 Prozent lag Das Erste kurz vor Mitternacht deutlich unterhalb des Senderschnitts. Nur 90.000 junge Menschen sahen zu. Am 15. September sorgten Jan Böhmermann und Carlo von Tiedemann für gewohnte Zahlen. 0,84 Millionen entsprachen einem Marktanteil von 9,3 Prozent. Der beliebte ZDF-Moderator trieb die Einschaltquote bei den 14- bis 49-Jährigen auf den Staffelbestwert von 10,0 Prozent. Die Reichweite stieg auf 0,20 Millionen.
Katharina Thalbach und Michael Tsokos folgten am 22. September, die Reichweite stieg auf 0,87 Millionen, der Marktanteil auf 9,8 Prozent. Bei den Jüngeren waren nur noch 0,14 Millionen und 6,5 Prozent drin. Die Comedians Michael Bully Herbig und Ralf Schmitz beschlossen den September vor 0,95 Millionen, der Marktanteil kletterte auf 10,4 Prozent. Mit 0,15 Millionen Jüngeren verzeichnete die blaue Eins solide 7,5 Prozent. Sebastian Fitzek und Till Reiners genehmigten sich vor 0,87 Millionen Zuschauern ein Kaltgetränk, 9,4 Prozent standen zu Buche. Die Reichweite in der jungen Zuschauergruppe blieb konstant, diesmal entsprach dies einem Marktanteil von 7,2 Prozent. Die letzte Folge der Staffel mit Iris Berben und Martina Voss-Tecklenburg bescherte mit 0,96 Millionen Zuschauern einen Höchstwert in diesem Sommer/Herbst. Der Marktanteil stieg auf 10,5 Prozent. 0,16 Millionen junge sorgten für 7,9 Prozent.
Unterm Strich steht für die 18. «Inas Nacht»-Staffel eine durchschnittliche Reichweite von 0,81 Millionen Zuschauern zu Buche. Ein Marktanteil von 9,4 Prozent kann sich in der sogenannten „Todeszone“ nach den «Tagesthemen» durchaus sehen lassen, reißt aber keine Bäume aus. Beim jungen Publikum sahen Ina Müller 0,15 Millionen Zuschauer, was einer soliden Einschaltquote von 7,5 Prozent entsprach.
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