Jan Böhmermanns Karriere startete einst bei der ARD, zunächst bei seinem Heimatsender Radio Bremen, dann hinter diversen Radiomikrophonen von hr3, 1Live und Radio Eins. Mittlerweile hat er einen festen Platz bei Spotify gefunden, wo er seit sechs Jahren gemeinsam mit Musiker Olli Schulz den Podcast «Fest & Flauschig» präsentiert. Und auch im Fernsehen ist Böhmermann ein wenig wankelmütiger Arbeitnehmer. Nach Stationen beim WDR Fernsehen, RTL oder dem mittlerweile abgestellten Spartensender EinsPlus ist das ZDF die Heimat des Satirikers. Dies wird sich auch künftig erst einmal nicht ändern.
Wie das ZDF auf Anfrage dieser Redaktion bestätigte, hat Jan Böhmermann seinen Vertrag beim Mainzer Sender verlängert. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Jan Böhmermann“, ließ die ZDF-Redaktion recht knapp ausrichten. Über weitere Vertragsdetails wollte man sich nicht äußern. Einen Bericht des Medienmagazins ‚DWDL‘ zufolge habe Böhmermann seinen auslaufenden Vertrag um drei Jahre bis 2025 verlängert. Damit würde der ZDF-Vertrag genauso lange dauern, wie Böhmermanns und Schulz‘ Zusammenarbeit mit Spotify. «Fest & Flauschig» wurde Ende August ebenfalls um drei weitere Jahre verlängert.
Derzeit kann das ZDF ohnehin nicht über die Einschaltquoten von Jan Böhmermanns Sendung «ZDF Magazin Royale» klagen. Die aktuelle Staffel erfreut sich beim 14- bis 49-Jährigen Publikum großer Beliebtheit und erzielte bislang im Schnitt 16,4 Prozent Marktanteil (vorläufig gewichtete Werte). Regelmäßig steigen die Werte noch stark an. Derzeit steht Böhmermann durch die Enthüllung der NSU-Akten im Mittelpunkt der Schlagzeilen, ist aber auch nicht immer von Kritik gefeit.
Böhmermann dürfte mit der Produktionsfirma Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld , die das «ZDF Magazin Royale» produziert, dürfte in den kommenden Jahren also weiterhin für den ein oder anderen Aufreger sorgen. Bis zur Winterpause sind jedenfalls noch sechs reguläre Ausgaben geplant sowie am 16. Dezember das Special « ZDF Magazin Royale präsentiert: Die Innenministerkonferenz». Darin spielt Lena Dörrie die neue Bundesinnenministerin, die es gewohnt ist große Herausforderungen zu meistern. Mitten im bayerischen Nirgendwo ohne Handyempfang und Kontakt zur Außenwelt geschieht dann aber ein Mord auf der Innenministerkonferenz. Erschwerend kommt hinzu: Die 16 Innenminister der Länder (unter anderen Jan Böhmermann) sind bei der Aufklärung keine Hilfe.
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