Die Fußballweltmeisterschaft rückt unaufhaltsam näher, weswegen sich im deutschen Fernsehen die kritischen Stimmen über das Turnier im Wüstenstaat mehren. Am Montagabend zeigte ProSieben die Dokumentation «Das Milliardenspiel. Die verkaufte WM» von Benjamin Adrion. Das 85-minütige «ProSieben Thema» verfolgten 0,73 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was die Werte der vergangenen Wochen auf dem Montagabend-Sendeplatz übersteigt. In den Vorwochen strahlte der Unterföhringer Sender ebenfalls Dokumentationen wie «Waffen für den Frieden?» von Thilo Mischke oder die Seenotrettung-Reportage «Route 4» aus. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag diesmal bei 2,6 Prozent, zuvor wurden jeweils 1,5 Prozent gemessen.
Im Vergleich zu den genannten Filmen schnitt die kritische WM-Doku in der Zielgruppe etwas besser ab. Nach schwachen 4,9 und 5,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete «Das Milliardenspiel» 8,0 Prozent, die Reichweite belief sich auf 0,54 Millionen Umworbene. Damit näherte sich die rote Sieben dem Senderschnitt.
Im Anschluss bekam das Publikum zwei Folgen «Galileo Plus» serviert. Die Ausgabe „Katar – Dubai 2.0“ sorgte ab 21:38 Uhr für 0,68 Millionen Zuschauer, die Marktanteile stiegen auf 2,8 und 8,3 Prozent. Noch erfolgreicher war das Thema „Megacity Tokio – Leben in der größten Stadt der Welt“. Die Reichweite blieb mit 0,66 Millionen recht konstant, wodurch sich die Marktanteile stark verbesserten. Ab 22:35 Uhr wurden 4,2 Prozent bei allen und 12,0 Prozent in der Zielgruppe gemessen.
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