Thomas Gottschalk kehrt am 19. November auf die wohl größte Bühne des deutschen Fernsehens zurück und moderiert nach 2021 die zweite «Wetten, dass…?»-Ausgabe seit der Rückkehr der Samstagabendshow. Im Vorfeld der Comeback-Show machte sich Gottschalk durch zahlreiche Interviews und Gastbeiträge selbst zum Gesprächsthema. Und auch in diesem Jahr läuft die PR-Maschinerie auf Hochtouren. In einem Interview mit dem Magazin ‚Hörzu‘ (Ausgabe vom 11. November) sagte er nun, dass er große Lust hätte, «Wetten, dass…?» wieder regelmäßig zu präsentieren.
„Ich bin 'open end' dabei, wenn sich das ZDF und der liebe Gott einig sind“, so Gottschalk, der gleichzeitig aber einschränkte, dass er keine Sommer-Ausgabe, die das ZDF früher regelmäßig auf Mallorca produzierte, machen wolle. „Das war zwar immer ein Gesprächsthema, aber von der Einschaltquote her letztlich enttäuschend. In der Erinnerung der ZDF-Zuschauer ist die Sommerausgabe darüber hinaus untrennbar mit der Stierkampfarena auf Mallorca verbunden. Dieses Bauwerk ist inzwischen allerdings baufällig und würde so eine große Veranstaltung gar nicht mehr überleben“, begründete der Showmaster seine Ansicht.
Doch neben dem Hoffnung-Schüren auf künftig mehr «Wetten, dass…?» im ZDF-Programm, sorgte Gottschalk in dem Interview auch für eine Aussage, die kontrovers diskutiert werden dürfte. Gottschalk sprach sich der einstige Radiomoderator gegen das Fortbestehen zweier öffentlich-rechtlicher Sender aus. Ausgangspunkt dieses Gedankens ist, dass Das Erste am 19. November ebenfalls auf ein Showformat setzt und Florian Silbereisen mit «Schlager oder N!xxx» ins Rennen schickt. „Aus meiner Sicht ist das nur ein weiterer Beweis dafür, dass wir keine zwei öffentlich-rechtlichen TV-Sender brauchen. Das ZDF versucht, die Konkurrenz mit Krimis zu vernichten, und die ARD rettet sich mit 'Schlagershows', wenn den Programmverantwortlichen nichts Besseres einfällt. Der Gebührenzahler ist dabei der Dumme!“, wütet Gottschalk. Zuletzt war die Debatte um eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks von WDR-Intendant Tom Buhrow wieder angestoßen worden.
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