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In einer noch nicht veröffentlichten „Bewegtbild-Strategie“, die Chefredakteur Johannes Boie geschrieben habe, heißt es dementsprechend, dass Bild TV nur noch live auf Sendung gehen solle, „wenn der Zuschauer es erwarte“, so der Bericht. Der Fall soll etwa bei Terroranschlägen oder anderen Großereignissen eintreten. „Das ist de facto das Ende von Bild im TV“, wird eine leitende Führungskraft zitiert.
Ein Sprecher des Senders versicherte jedoch auch, dass es Live-Strecken grundsätzlich auch im kommenden Jahr geben werde, schränkte aber ein: „Unsere Programmplanung für 2023 ist noch nicht abgeschlossen.“ Die Talksendungen «Viertel nach Acht» und «Die richtigen Fragen» sollen jedoch erhalten bleiben.
Grund für den Kurswechsel seien Sparmaßnahmen des Mutterkonzerns Axel Springer, der dafür das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Boston Consulting Group (BCG) engagiert hatte. So solle intern auch eine komplette Einstellung des TV-Senders debattiert worden sein. Unzufrieden war man im Verlag auch mit den Werbeerlösen – bei einem Marktanteil von 0,2 Prozent ist dies auch kein Wunder.
Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
09.11.2022 17:12 Uhr 1
09.11.2022 21:46 Uhr 2
Wenn Bild Erfolg haben will, muss es mehr Vollsortimenter werden,
10.11.2022 06:06 Uhr 3
TV könnten die wohl schmeißen, denke aber das Format bleibt, dann aber halt fürs Web.
10.11.2022 09:16 Uhr 4