Das Buch "1984" von George Orwell ist eines der wohl bekanntesten dystopischen Werke unserer Zeit. Es zeigt eine Zukunft der Überwachung und der Vereinheitlichung der Menschen. Mehr denn je zeigt die 1948 geschriebene Originalgeschichte, wie wichtig diese Themen auch noch in unserer heutigen Zeit sind. Dafür wird sie immer wieder in neuen Medien umgesetzt.
Am 28. April 2021 erschien der Graphic Novel "1984", der die Geschichte Orwells von der Textform in gezeichnete Bilder umwandelte. Die Handlung bleibt dabei erhalten, wurde aber von Sybille Titeux de la Croix aufgearbeitet und von Amazing Ameziane mit seinen zeichnerischen Künsten untermalt. Beide bringen ihren einzigartigen Stil in diesen Graphic Novel und zeigen die damals erzählte Geschichte in einem ganz neuen Licht. Beide sind auch für das Buch "Muhammad Ali: Die Comic Biografie" bekannt und haben damit schon gezeigt, wie gut sie zusammenarbeiten können.
In "1984" geht es um den Mann Winston Smith, der in einem Polizeistaat lebt, wo jeder deiner Schritte überwacht wird. Propaganda und das Lenken der Menschen in eine vom Staat gewollte Richtung stehen an der Tagesordnung. Auch die Sprache und die eigenen Gedanken sind davor nicht sicher. Mit "Neusprech" soll die Sprache bereinigt werden, sodass sie auch dem totalitären System entspricht. Winston selbst arbeitet im sogenannten Ministerium für Wahrheit und ist damit beschäftigt, alte Ereignisse aus Zeitungsartikeln an die heutige Welt anzupassen. Das heißt auch, dass er dabei die Wahrheit verdrehen muss. Obwohl er dafür arbeitet, lehnt er das System ab. Etwas anderes kann er jedoch nicht machen, ohne direkt als Rebell oder Verräter zu gelten. Im Laufe der Geschichte findet er jedoch Zuspruch von anderen, darunter seiner Geliebten Julia und O'brien, einem anderen Mitarbeiter. Die Frage, ob er überhaupt etwas ausrichten kann, bleibt trotzdem bestehen.
"1984" (Graphic Novel), geschrieben und gezeichnet von Sybille Titeux de la Croix und Amazing Ameziane, ist als Hardcover und als E-Book verfügbar. Der Comic zeigt auf über 230 Seiten eindrucksvoll, wie die Geschichte von Orwell in einem so anderen Medium umgesetzt werden kann.
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