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Im Zentrum der Handlung steht Familie Klettmann, die in einem schicken Münchener Vorort wohnt und sich keine Sorgen über finanzielle Probleme machen muss. Peter Klettmann ist erfolgreicher Anwalt (Torben Liebrecht), seine Frau Anna (Maria Simon) kümmert sich um die gemeinsamen Kinder Vivi (Julia Beautx), Daniel (Vico Mango) und Emmi (Nele Richter). Das Leben scheint perfekt, doch am 44. Geburtstag von Anna bricht für die Familie eine Welt zusammen: Im Affekt tötet Peter seine Frau und kommt in U-Haft. Während sein Motiv Rätsel aufgibt und erst durch das Eintauchen in seine Vergangenheit Gestalt annimmt, ist das sorglose Leben der Kinder von einem auf den anderen Tag vorbei. Die 18-jährige Vivi beginnt, um das Sorgerecht für ihre Geschwister zu kämpfen. Unterstützt wird sie dabei von Polizist Tim (Julius Nitschkoff), der als Erster am Tatort eintraf. Er scheint sich für die Kinder verantwortlich zu fühlen, und es gelingt ihm, Vivis Vertrauen zu gewinnen. Die junge Frau weiß jedoch nicht, dass Tim ihre Mutter Anna bereits vor dem Mord kannte.
Mithilfe von Rückblenden soll das Leben der beteiligten Figuren erzählt werden. Weshalb der junge Peter Klettmann von Damian Hardung verkörperter wird. Rieke Seja spielt die junge Anna, während Marinus Anian Stadler als junger Tim auftritt. In weiteren Rollen spielen unter anderem Ulrich Tukur, Karoline Eichhorn und Milena Tscharntke sowie Katharina Heyer. Die Regie übernahm Nina Wolfrum, die Produktion leitete Florian Nilson.
„Mit «Gestern waren wir noch Kinder» ist es Natalie Scharf als Autorin und Produzentin gelungen, eine Serie ganz auf der Höhe der Zeit zu erzählen: spannend von der ersten bis zur letzten Minute, hoch emotional, mit einer starken Prämisse – ein Familienvater ermordet seine Frau –, mit Geheimissen, die durch die Tragödie zu Tage treten, und mit einer Tochter, die plötzlich erwachsen werden muss, um die Familie zusammenzuhalten“, erklärt Heike Hempel, Hauptredaktionsleiterin Fernsehfilm/Serie I.
Natalie Scharf sagt über die Serie: „Die Idee, bei Protagonisten wie auch Nebenfiguren das Trauma und den Trigger ihrer Kindheit in den Fokus zu stellen, faszinierte mich. Ich wusste, dass ich irgendwann eine Serie schreiben wollte, in der die Zuschauerinnen und Zuschauer die Figuren besser kennenlernen sollten als diese sich selbst.“
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