Rundschau

«Pinocchio» in seiner Bestform

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Neue Serienstarts: Unter anderem mit «Pitch Perfect» bei Peacock und «Criminal Minds» bei Paramount+.

«Pitch Perfect: Bumper in Berlin» (seit 23. November bei Peacock, USA)
Zehn Jahre nach dem College schmeißt «Pitch Perfect»-Held Bumper Allen sein Leben als Wachmann hin und zieht nach Berlin, um seinen Traum, Popstar zu werden, zu verwirklichen.

The Hollywood Reporter: “Die Serie kämpft damit, den Spagat zu schaffen, Bumper einerseits so schrecklich zu machen, dass er aus früheren «Pitch Perfects» bekannt ist (wo er z. B. eine Konkurrentin mit Essen bewirft, um ihr den Tag zu versauen), und ihn andererseits so sympathisch zu machen, dass er als Außenseiterheld durchgeht. Vielleicht wäre es besser gewesen, Bumper in Barden zu lassen und seine Energien stattdessen darauf zu richten, die Leute daran zu erinnern, dass das weitaus bessere «Pitch Perfect» immer noch auf Peacock läuft.“



«Criminal Minds: Evolution» (seit 24. November bei Paramount+, USA)
In «Criminal Minds: Evolution» sieht sich das Eliteteam des FBI mit seiner bisher größten Bedrohung konfrontiert: einem UnSub, der die Pandemie genutzt hat, um ein Netzwerk anderer Serienmörder aufzubauen. Als sich die Welt wieder öffnet und das Netzwerk seine Arbeit aufnimmt, muss das Team einen Mord nach dem anderen aufklären.

Variety: “Vielleicht wirkt «Evolution» deshalb so zahm, weil die Handlung - ein charismatischer Anführer befehligt eine Legion von Serienmördern - identisch ist mit der von «The Following», dem Fox-Thriller, der drei Staffeln lang lief. Trotz aller Unzulänglichkeiten, die diese Serie aufwies, hat ihre Gewalt die Zuschauer gezwungen, sich dem Schrecken des Themas zu stellen. «Evolution» ist eine lebendige und kompetente Fortsetzung einer kürzlich beendeten Serie, aber nicht viel mehr, und es ist sicherlich kein Sprung nach vorne.“



«The Guardians of the Galaxy Holiday Special» (seit 25. November bei Disney+)
Im «The Guardians of the Galaxy Holiday Special» sind die Guardians auf einer ganz besonderen Mission – sie haben sich vorgenommen, Quill in diesem Jahr ein unvergessliches Weihnachtsfest zu bereiten. Auf der Suche nach dem perfekten Geschenk machen sie sich auf den Weg zur Erde.

Variety: “Es ist ein Weihnachtswunder, dass Gunn in der Lage war, dieses großartige Special abzuliefern und gleichzeitig den dritten «Guardians»-Film zu drehen, ganz zu schweigen davon, dass er von Marvel zu DC gewechselt ist und dabei einen Job als Co-CEO von DC Studios bekommen hat. Dies ist nicht nur ein großartiger MCU-Film, sondern auch ein exzellentes Weihnachtsspecial, an dem sowohl eingefleischte Marvel-Fans als auch Neueinsteiger ihre Freude haben werden. Wenn «Guardians of the Galaxy Vol. 3» wirklich das Ende von Gunns Lauf bei Marvel ist, dann ist dieses Weihnachtsspecial ein nahezu perfekter, vorletzter Film von einem der besten des Superhelden-Genres.“



«Guillermo del Toros Pinocchio» (seit 24. November im Kino, ab 9. Dezember bei Netflix)
Der Oscar®-gekürte Filmemacher Guillermo del Toro interpretiert mit diesem atemberaubenden Stop-Motion-Musical den Klassiker über den lebendig gewordenen Holzjungen neu.

Deutschlandfunk Kultur: “Sowohl stilistisch also auch inhaltlich hat der mexikanische Meisterregisseur Guillermo del Toro mit seiner Version einen Anti-Disney-Animationsfilm in der Stop-Motion-Technik geschaffen. Gewiss kein Kinderfilm, sondern ein vielschichtiges, fantasievolles Werk für Erwachsene.“



«Jung Wild Grenzenlos - Wochenende in den 90ern» (seit 16. November in ARD Mediathek)
Back to the 90s: Eurodance, Grunge, Techno und das Revival des Ostrocks – keine Zeit ist musikalisch so spannend wie die 90er. In einer vierteiligen Mediathek Serie lässt der MDR dieses Jahrzehnt und seine Jugend wieder auferstehen. Mit der Wende verwandelt sich der Osten der Republik in einen großen Abenteuerspielplatz. Beschränkungen und Verbote fallen. Damit ergeben sich nie da gewesene Freiräume, aber es fallen auch vertraute Strukturen weg. Es ist eine Zeit zwischen Aufbruch und Niedergang. Der Hunger nach Vergnügen verdrängt jedoch die Existenzängste der meisten 16-26jährigen. Internationale Künstler:innen treten jetzt auch im Osten auf. Gleichzeitig treibt der Erfindungsreichtum zwischen Rostock und Gera diverse Stilblüten. Aus Industriebrachen werden Clubs oder die neuen Großraumdiscos entstehen am Reißbrett auf der grünen Wiese.

Süddeutsche: “Die leeren Industriehallen werden vor diesem Hintergrund zum Sehnsuchtsort, die oberflächlichen Eurodance Beats zur dankbaren, eskapistischen Soundkulisse. Und die weiten Hosen, langen T-Shirts und fetten Goldketten zur Metapher für eine freiere und zuversichtliche Welt. Allen Stilkritikern zum Trotz beweist diese Doku-Serie: Das Comeback der Neunziger ist mehr als ein Fashion-Trend. Es ist die Sehnsucht nach einem Lebensgefühl.“


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