Die fiktive Geschichte der Graphic-Novel "Das Spiel der Brüder Werner" spielt in Deutschland 1974. Das ganze Land ist im Fußballfieber. Das Turnier findet in West-Deutschland statt und beide Staaten feiern den Fußball. Zum ersten Mal ist auch die Mannschaft der DDR dabei und das auch noch in einer Gruppe mit der BRD. Das letzte Vorrundenspiel ist legendär. Ost- und Westdeutschland treffen aufeinander. Dieses Spiel ist das erste deutsch-deutsche Länderspiel und es wird auch das letzte sein.
Vor diesem Hintergrund kommt es nicht nur zur Begegnung beider deutscher Mannschaften, sondern auch zu einem Wiedersehen zweier Brüder. Sie haben sich seit zwölf Jahren nicht gesehen. Die Brüder vertreten während der WM jeweils unterschiedliche deutsche Staaten. Doch eigentlich stehen sie auf derselben Seite. Einer der Brüder lebt als Geheimagent im Westen. Der andere Bruder ist in der DDR geblieben. Dort arbeitet er für die Stasi. Genau dieser Bruder ist es, der ins Zweifeln geraten ist. Er zweifelt seine Rolle und seine Perspektive an.
Die Graphic-Novel "Das Spiel der Brüder Werner" beginnt im Krieg, springt aber schnell zum Leben der beiden Brüder, die mit der Stasi aufwachsen. Ein Großteil des Buches spielt vor dem legendären Fußballspiel zwischen der DDR und der BRD. Die Zeichnungen erwecken Legenden wie Berti Vogts, Franz Beckenbauer und Paul Breitner zum Leben. Geschickte Farbwahlen zeigen Szenenwechsel an und erwecken das Interesse des Lesers.
Philippe Collin (Szenario) und Sébastien Goethals (Zeichnung) widmen sich nach "Die Reise des Marcel Grob" mit der Graphic-Novel "Das Spiel der Brüder Werner" erneut einem wichtigen Teil der deutschen Geschichte. Deutsche Geschichte wird hier auf eine frische und unorthodoxe Art und Weise erzählt. Das Spiel der BRD und der DDR spielt sich im Hintergrund ab. Die Graphic-Novel "Das Spiel der Brüder Werner" ist eine fiktive Geschichte mit wahren Begebenheiten. Sie erzählt ein Familiendrama zweier Brüder in Ost- und Westdeutschland. Dem Comic hängt ein umfangreicher historischer Anhang bei.
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