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«Jeremy Fragrance» floppt in der Primetime

von   |  4 Kommentare

Da hat Sat.1 eine Chance gewittert und erfolgreich ergriffen. Früh packte Jeremy Fragrance bei «Promi Big Brother» seinen weißen Anzug ein - doch Sat.1 hatte mehr mit ihm vor.

Schon als Charakter auf seinen Social-Media-Plattformen verschafft sich Jeremy Fragrance vor allem dadurch Fans, dass er polarisiert. Parfüm-Influencer, Content-Creator mit speziellem Konzept, Oben-Ohne-Vogel mit kuriosen Sprüchen, jeder kann sich hier sein eigenes Bild machen. Für «Promi Big Brother» fand Fragrance seine Rolle direkt an den ersten Drehtagen. Er sollte auch hier polarisieren, für Aufregung sorgen, die Zuschauer mit Diskussionsstoff an die Show binden. Und das ging auf, für eine Woche. Dann packte Daniel Sredzinski, so sein bürgerlicher Name, seinen ikonischen weißen Anzug ein und wollte der Show den Rücken kehren. Doch Sat.1 war noch nicht fertig mit ihm und kündigte schnell eine Follow-Up-Reportage über den gebürtigen Oldenburger an.

«Jeremy Fragrance - Number One: Von "Promi Big Brother" zurück in die Welt» sollte sich die rasch produzierte Reportage nennen, Sendeplatz Freitagabend, Primetime. Der Inhalt ist nach der Show-Beschreibung recht simpel gehalten, Sat.1 hielt die ersten 48 Stunden "nach" «Promi Big Brother» die Kameras drauf. Natürlich alles ganz privat, inkognito auf dem Weihnachtsmarkt, intim in seiner Heimat, der "Bronx von Oldenburg", schwere Kindheitserinnerungen, eben eine Reportage, die sich quasi von selbst geschrieben haben dürfte. Möchten die Sat.1-Zuschauer also auch die "reale", "nicht protzige" oder "aufgesetzte" Social-Seite von Jeremy Fragrance sehen?

Kurz und knapp: Nein! Die Primetime-Reportage wollen nur 0,47 Millionen Zuschauer sehen, was Sat.1 einen miserablen Marktanteil von 1,8 Prozent beschert. Die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen ist minimal besser, wird jedoch im Gesamtbild mit 0,24 Millionen Umworbenen und einem Marktanteil von 4,3 Prozent abgestraft. Abermals kann sich der Bällchensender glücklich schätzen, dass «Promi Big Brother» weiter den späten Abend dominiert. Mit konstant guten 1,18 Millionen Zuschauern holt das Format ab 22:15 Uhr 6,3 Prozent Marktanteil. Die Zielgruppe steigert sich auf eine Reichweite von 0,37 Millionen und damit gute 8,3 Prozent am Markt.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/138654
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Es gibt 4 Kommentare zum Artikel
Blue7
03.12.2022 12:41 Uhr 1
Wundert mich null komma null. Er polarisiert, aber nicht im positiven Sinne
STAC
03.12.2022 19:58 Uhr 2
Wie polarisiert man denn „auf positive Weise“? ':)
Quotermain
04.12.2022 08:49 Uhr 3
Zitat:

"Big Brother" Staffel 1.
LittleQ
06.12.2022 12:02 Uhr 4
Ich mag den Typ sehr, aber eben nur in kleinen Dosen. Ne Doku oder sonst irgendwas bräuchte ich da aber auch nicht :)
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