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Zu sehen gibt es das Gespräch in Sat.1, was die ‚Bild‘-Zeitung schon vor zwei Tagen unter Berufung auf das britische Blatt ‚Daily Mail‘ berichtet hatte, der Privatsender aber vehement dementierte. „Die Gerüchte kann ich nicht bestätigen. Aber ich kann versichern: Sollten wir in den nächsten Wochen die besondere Gelegenheit haben, mit Boris Becker ein Gespräch zu führen, würden wir diese Nachricht in der angemessenen Lautstärke mit der ganzen Welt teilen", wurde Sendersprecher Christoph Körfer in dem Bericht zitiert. Dann trommeln sie mal, Herr Körfer!
Denn Sat.1 wird das Interview mit Becker über dessen Zeit im englischen Gefängnis am kommenden Dienstag, 20. Dezember, um 20:15 Uhr ausstrahlen. Das Gespräch, das der Sender als „weltweit einziges Interview“ bewirbt, führt Steven Gätjen. In einer am frühen Freitagmorgen verschickten Mittelteilung wird Sat.1-Chefredakteurin Juliane Eßling nun so zitiert: „Boris Becker ist der vielleicht größte Held des deutschen Sports. Wir alle kennen die unfassbaren Höhen und die Niederschläge in seinem Leben. Boris Becker ist uns vertraut. Sat.1 wird nicht über ihn sprechen – sondern mit ihm. Ich freue mich, dass Boris Becker uns sein Vertrauen für das erste und weltweit einzige Interview nach der vielleicht schwersten Zeit in seinem Leben schenkt. Dafür ändern wir gerne unsere Primetime am Dienstag.“
Dass sich der Aufwand lohnt – die ‚Bild‘ spekulierte über eine Aufwandsentschädigung für Becker in Höhe von einer halben Million Euro –, führt Sat.1 das Interview in deutscher und englischer Sprache, damit internationale Sender schnellstmöglich in die Tasche greifen und Beckers Worte global verbreiten können. Am Dienstag zeigt Sat.1 übrigens im Anschluss an das Interview die Dokumentationen «akte. Spezial: Boris Becker - Vom Helden zum Häftling» und «Boris Becker - Der Spieler». Serien-Fans von «Navy CIS» und «Navy CIS: L.A.» schauen derweil in die Röhre.
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