Es hat ein Ende. Die heiß diskutierte Winter-WM in Katar ging am gestrigen Sonntag mit einem durchaus denkwürdigen Finale zu Ende. Um 16 Uhr war im Lusail Iconic Stadium in Lusail der Anpfiff der letzten Partie des Turniers. Argentinien mit Superstar Lionel Messi gegen Frankreich und Kylian Mbappé. Der Spielfilm in aller Kürze: Die erste Halbzeit gehörte klar Argentinien, nach 36 Minuten stand es 2:0 (Messi, Di Maria) für die Albiceleste, dies war auch der Halbzeitstand. Bis in die 80. Minute blieb das Finale eine deutliche Nummer, doch dann drehte Mbappé das Spiel. Innerhalb von zwei Minuten (80., 82.) machte der PSG-Stürmer zwei Tore und stellte so auf Unentschieden. In der Verlängerung trafen erneut Messi (109.) und Mbappé (118.), sodass sich alles im Elfmeterschießen entscheiden sollte.
Für Argentinien trafen Montiel, Paredes, Dybala und natürlich Lionel Messi, aufseiten von Frankreich trafen Mbappé und Kolo Muani, doch Coman und Tchouameni vergaben. Trotz etwas gewöhnungsbedürftig anmutendem schwarz-durchsichtigem Sieger-Umhang, feierte Lionel Messi seinen Triumph mit seiner Mannschaft ausgelassen. Aus TV-Sicht bringt das Finale einen wohl versöhnlichen Abschluss der «FIFA WM 2022». Insgesamt schauten ab 16 Uhr 13,86 Millionen Zuschauer beim Ersten zu, der Marktanteil lag damit bei 53,6 Prozent. Die jüngeren Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren holten ihrerseits 59,4 Prozent Marktanteil, dafür brauchte es 4,06 Millionen Zuschauer.
2018 holte das Finale, übertragen im ZDF, ab 17:00 Uhr 21,32 Millionen Zuschauer und 7,65 Millionen Jüngere ab. Hier waren 76, 1und 77,2 Prozent möglich. Den Deutschland-Sieg 2014 im Finale gegen Argentinien sahen damals im Ersten 34,65 Millionen Zuschauer und 86,3 Prozent des TV-Marktes. Jüngere Zuschauer kamen hier 15,02 Millionen und damit 90,1 Prozent zusammen. Auch 2010 bei Niederlande gegen Spanien im WM-Finale schauten mit 25,11 und 10,72 Millionen mehr Zuschauer zu, die Marktanteile damals bei 71,4 und 70,9 Prozent. Kurzum: Im Vergleich der Finalspiele macht das Finale von «Katar» keine gute Figur, das war aber auch nicht zu erwarten.
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