Wenn auch mit für ein Finale schwachen Zahlen holt das Finale der «FIFA WM 2022» mit 13,86 Millionen Zuschauern die beste Reichweite des gestrigen Tages. Die jeweiligen «Tagesschau»-Ausgaben während der Partie (17 Uhr) und vor der Primetime (20 Uhr) lagen mit 11,17 und 10,29 Millionen Zuschauern auf Platz zwei und drei - dann kam der «Tatort». Der neue Berlin-«Tatort: Das Opfer» holt ordentliche 8,15 Millionen Zuschauer und gute 26,0 Prozent am TV-Markt, die jüngeren Zuschauern waren mit 2,04 Millionen und ebenfalls 26,0 Prozent recht erfolgreich.
Inhaltlich wollte der «Tatort» mit Klischees spielen, mafiöse Strukturen auf ihre Standfestigkeit prüfen und dabei Themen wie Homosexualität mit verpacken. Viel für 90 Minuten, doch fallen die ersten «Tatort»-Kritiken recht positiv aus. Mark Waschke als Kommissar Karow gefällt in seiner Rolle, der Spiegel schreibt Regisseur Stefan Schaller "Gespür für Ambivalenzen, Gefühlschaos und offene Rechnungen" zu. ntv will einen "wirklich sehenswerten Film" gesehen haben, Die Zeit attestiert eher inhaltliche Schwächen und wirft dem ersten Berlin-«Tatort» ohne Meret Becker vor, bei den vorherigen zu sehr gespickt zu haben.
Mit den gestrigen Zahlen kann man ohnehin, ob nun Zuspruch oder Widerworte, recht gut leben. Im Anschluss an die Primetime legte das Erste noch mit dem «Tatort: Hetzjagd» nach. Im Februar 2021 holte dieser bei seiner Premiere 9,16 Millionen Zuschauer und damit 25,6 Prozent des Marktes ab. Die jüngeren Fernsehzuschauer belegten mit 2,25 Millionen damals 22,2 Prozent am entsprechenden Markt. Gestern waren ab 21:45 Uhr lediglich 3,34 Millionen im Gesamten und 0,61 Millionen bei den jungen Zuschauern möglich. Dit Marktanteile lagen damit bei 14,7 und 11,0 Prozent.
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